Unverhofft
Datum: 06.03.2018,
Kategorien:
Erotische Verbindungen
... war.
Sie atmete immer noch schwer, der laue Luftzug durch die offene Terassentür traf ihren schweißgebadeten Körper und ließ sie erschauern.
Sie sah ihn an, streckte den Arm nach ihm aus und berührte ihn.
Seine Nähe war so schön, so beruhigend, und sie wollte ihn nahe bei sich spüren.
Er war genauso erschöpft wie sie, das konnte sie deutlich sehen und spüren, als er sich ausstreckte und sie in seine Arme zog. Sie drehte sich auf die Seite, legte mühsam ihr Bein über seins und kuschelte sich dicht an ihn an.
Sanft küßte sie ihn auf die Wange, suchte seine Lippen und schloß die Augen, als er ihren Kuß erwiderte.
Sie spürte noch immer ein Verlangen; aber es war irgendwie anders.
Ihr gefiel dieses Gefühl, genoß es, obwohl sie es nicht einordnen konnte.
Sie drängte sich noch enger an ihn, legte ihren Arm über seine Brust und ihren Kopf auf seine Schulter. Er war genauso verschwitzt wie sie, aber es störte sie nicht im geringsten.
Nur langsam kam ihr Körper zur Ruhe, sie bekam wieder genug Luft und ihr Herzschlag normalisierte sich weitestgehend.
Sie wollte so vieles sagen, fragen, erklären, erfahren, aber sie fand in diesem Moment nicht die richtigen Worte. Sie hatte Angst, etwas Falsches zu sagen und diesen kostbaren, wunderschönen Moment zu zerstören.
Sie hob den Kopf, sah ihn an und sah sein Lächeln.
"Was ist?" Ihre Stimme war heiser; jetzt erst merkte sie, wie trocken ihr Hals war.
"Du bist wunderschön, Sexy".
Sie riß die Augen auf und ...
... starrte ihn an, dann lächelte sie ebenfalls.
"Lügner"
"Ach ja?" Er grinste jetzt, bewegte sich. Sie spürte seine Bewegung, seine Hand, die nach ihr griff und sie berührte. Sie hatte keine Ahnung, wie er es schaffte, aber die leichte, zärtliche Berührung reichte aus, um sie augenblicklich erzittern zu lassen.
"Willst du mich umbringen?" Ihre heisere Stimme zitterte. "Ich hab doch noch nicht mal richtig verstanden, was du bis jetzt mit mir gemacht hast; aber ich bin sicher, nochmal würde ich nicht überleben."
Er antwortete nicht, sondern küßte sie sanft.
Sie ließ es geschehen, legte den Arm um seinen Hals und zog ihn zu sich heran. Sie hatte wirklich keine Ahnung, was sie da gerade tat, aber es war ihr schlichtweg egal;
sie hatte etwas klar erkannt:
Was immer sie auch für Wünsche, Vorstellungen, Vorlieben, Absichten oder was auch immer hatte; es war unwichtig.
Unwichtig in diesem einen, besonderen Moment,
wo sie sich fallen lassen konnte, um neu zu erstehen;
wo sie sich verlor, um sich neu wieder zu finden;
wo sie ihre geheimsten Wünsche und Träume über den Verstand stellte;
wo sie nur sie selbst war, wer auch immer sie in diesem einen, besonderen Moment war.....
Dieser eine, besondere Moment war der Ihre, und nur sie konnte über ihn verfügen, ihn gestalten, ihn erleben, ihn ausleben, ohne schlechtes Gewissen oder Reue; denn nur sie selbst bestimmte darin die Regeln....
Sie erwiderte seinen Kuß, bis er sich von ihr löste und sie schwer ...