1. Schraeg hinter den Augen. 3/3


    Datum: 19.09.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... Nase.
    
    "Das warst du?", fragte Chris, der es einfach nicht glauben konnte.
    
    "Gut, nicht wahr", sagte Susi stolz, "ich übe auch jeden Tag. Und immer, wenn sie mich im Waschkeller wieder angeekelt hat."
    
    Chris schaute wieder über die Brüstung und konnte es immer noch nicht fassen. Aber seine aufkeimende Erleichterung wurde jäh vom nächsten Schrecken zunichte gemacht. Da saß der alte Mainarz auf seiner Gartenbank unter dem Baum am Feldrand und schaute angestrengt zu ihnen hoch. Mehr aus Reflex winkte Chris ihm zu und überlegte, dass er auf Susis Balkon landen würde, wenn er vor Scham im Boden versank.
    
    Susi nahm derweil mit betrübtem Blick das verschreckte, hängende Etwas in die Hand, das vor kurzem noch sonn herrlischen Ehrekzjoohn jewehsen war und grübelte darüber nach, ob sie es bei dem Kleinen mit Mund-zu-Mund-Beatmung versuchen sollte.
    
    Na, vielleicht hilft ihm ja schon ein gutes Vorbild, dachte sie in einer Anwandlung ihres schrägen Humors und begann, in tiefen Zügen und mit voller Lautstärke zu hyperventilieren, was Chris den nächsten Schock versetzte. Hilflos tasteten sich seine Augen aus dem Garten in ihr Gesicht und als Susi seinen völlig verstörten Blick sah, grübelte sie kurz nach, woran die Situation sie erinnerte.
    
    Mit gerunzelter Stirn fragte sie Chris: "Magst du eigentlich Pommes? Rot-Weiß?"
    
    "Wiiiiie bitte???" Chris war kurz vor dem Durchdrehen, aber genau in diesem Moment hatte auch Susi den Nachbarn auf der Bank entdeckt. Flugs ließ sie das ...
    ... Schrumpelwürstchen los, dass ihr gerade noch solchen Kummer bereitet hatte, schwenkte beide Arme enthusiastisch über dem Kopf, dass die Brüste wackelten und rief in voller Lautstärke: "Hallo, Herr Mainarz!!!"
    
    Und tatsächlich schien der Greis jetzt etwas zu erkennen, denn er winkte zurück. "Siehst du, taub und fast blind. Aber so nett", sagte Susi und schaute mitleidig und mit Sympathie hinunter.
    
    Tja Mädel, dachte der alte Mann auf seiner Bank, da hast du fast Recht, hähä. Schade, dass es noch keinen Brille gibt, die so gut ist, wie mein neues Hörgerät, sonst könnte ich deine dicken Dinger viel besser hüpfen sehen. Erst vor zwei Tagen hatte er das kleine Gerät im Ohr bekommen. Es klang zwar jetzt alles wie im Schwimmbad oder wie in der Turnhalle, so mit Echo, aber er konnte jedes Wort verstehen, was die zwei sagten. Oder gestöhnt hatten. Hähäää.
    
    Auch das, was die Brankstett gerade nach unten zur Lenzen gerufen hatte! Das Luder. Er hatte ja gleich gewusst, dass die es faustdick hinter den Ohren hat. Mein lieber Scholli! Und wie sie die Lenzen nachmachen konnte! Die gehörte doch ins Fernsehen, oder auf die Bühne!
    
    Und der Bolthaus! Das hätte er dem netten Deppen gar nicht zugetraut, dass er so ein geiler Sack war. Dauernd hatte dieses Prachtweib ihn im Flur angequasselt, aber der blöde Kerl packte einfach nicht zu! Da konnte er noch zehn Mal Ingenieur sein, vor dreißig Jahren hätte er selbst ihm das leckere Ding ruckzuck vor der Nase weggeschnappt. Naja, jetzt hatten sie ...