1. Malcom McBannister


    Datum: 02.03.2018, Kategorien: Romane und Kurzromane,

    ... sie wieder da: die Alarmsirenen in Malcoms Kopf. Wie konnte er nur so dumm sein? Warum hatte er angenommen, den Fall vergessen zu können und sich den verdächtigen Schwestern auszuliefern? Nina erhob sich vom Bett und ging zu einer Kommode. Sie wandte Malcom den Rücken zu. Als sie sich wieder umdrehte, sah er, dass sie sich eine Zigarette angezündet hatte und genüsslich Rauchkringel in die Luft blies. Kate hatte sich entspannt auf die Matratze gesetzt und musterte den Detektiv neugierig.
    
    Nina grinste. „Hast du wirklich geglaubt, wir haben dich nur zu unserem Vergnügen in mein Schlafgemach eingeladen?"
    
    Malcom dachte fieberhaft nach, wie er der misslichen Lage entkommen konnte, doch er sah, dass er sich in eine schwierige Situation gebracht hatte. „Mir kam es so vor, als wenn euer Vergnügen nicht zu knapp ausgefallen ist."
    
    Nina lächelte schelmisch. „Du hast recht ... Ich habe es sogar genossen. Was gleich geschehen wird, werde ich aber noch sehr viel mehr genießen."
    
    Auch Kate grinste zufrieden und schob ihre Hand auf seinen inzwischen erschlafften Penis zu. Sie nahm mit der Fingerspitze Reste des ausfließenden Spermas auf und lecke sich die klebrige Flüssigkeit mit der Zunge ab. Malcom richtete seinen Blick erneut auf Nina, die sich einen Stuhl ans Bett herangezogen und es sich am Bettende gemütlich gemacht hatte. Sie saß entspannt auf ihrem Platz und hatte ihre Schenkel weit auseinander gespreizt. Sie rauchte und lächelte zufrieden. Malcom fragte sich, warum sie ...
    ... sich ihm so offenherzig präsentierte. Er konnte ungehindert auf die einladend wirkende Spalte schauen, doch im Moment war ihm nicht nach lustvollen Momenten zumute.
    
    „Bevor du stirbst, verraten wir dir natürlich, dass dein Verdacht von Anfang an berechtigt war", erklärte Nina. „Du hast die richtigen Schlussfolgerungen gezogen. Und du hattest recht mit der Vermutung, dass der Tod unserer früheren Ehemänner kein Zufall gewesen war."
    
    „Also habt ihr eure Ehegatten umgebracht um ... um was zu erreichen?"
    
    Nina zuckte mit den Schultern. „Wir waren ihnen überdrüssig. Du kanntest die Männer nicht. Sie waren schwach, nicht halb so attraktiv, wie du es bist ... Aber sie waren vermögend und dumm genug, ihr Herz an Kate und mich zu verschenken, obwohl wir nichts anderes im Sinne hatten, als uns an ihnen zu bereichern."
    
    „Und sie haben auch nicht bemerkt, was mit ihnen geschehen würde, bis es zu spät war", ergänzte Kate grinsend.
    
    „Frauen wie ihr braucht den Luxus, die schönen Kleider, die Dienerschaft, das große Anwesen", mutmaßte Malcom.
    
    „Ganz genau. Wir bekommen, was wir wollen, und natürlich sind uns die Männer nur im Weg und irgendwann mussten wir sie loswerden", erklärte Nina in zufriedenem Tonfall.
    
    „Und ihr habt die Leichen der Männer verschwinden lassen", rekapitulierte der Detektiv. „Einer ist verbrannt, einer über Bord gegangen ... Aber was war mit Roger? Warum habt ihr den nicht verschwinden lassen?"
    
    Nina zuckte mit den Schultern. „Ganz einfach ... Dieser ...
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