1. Die Geheimnisse der Tochter 02


    Datum: 22.02.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... höchstpersönlich abzugeben. Jenny sah da keinen Spielraum und bestand darauf, dass ihr Vater Nägel mit Köpfen machte. Astrid erzählte er nichts von seinem Vorhaben und nahm sich vor, dies nachzuholen, sollte alles problemlos geklappt haben. Dafür berichtete er über sein Gespräch mit Jenny und verkündete, dass ihre Tochter ihnen verziehen hatte. Dass Jenny ihrer Mutter früher den Vibrator stibitzt hatte, behielt er für sich.
    
    Am nächsten Morgen war er auf der Arbeit unkonzentriert. Er musste immer an das bevorstehende Treffen mit Jasmin denken und hatte Angst, eine große Dummheit zu begehen. Seiner Kollegin Bea verriet er nichts, da sie ihn ohnehin schon merkwürdig ansah und glaubte, mit ihm stimme etwas nicht. Nach Feierabend setzte sich Thomas ins Auto und fuhr los. Er fand einen Parkplatz in der Nähe des Waisenhauses und stieg mit mulmigem Gefühl im Magen und mit dem als Geschenk verpackten Vibrator aus. Als er vor dem Eingang des großen Backsteinhauses stand, war er drauf und dran, das Weite zu suchen. Dann aber riss er sich am Riemen und betrat das trist wirkende Gebäude. Er hatte vorgehabt, das Geschenk für Jasmin am Empfang abzugeben, doch Jenny fand das viel zu unpersönlich und bestand darauf, dass Jasmin ihren noblen Spender kennenlernen musste. Und genau davor hatte Thomas riesigen Bammel. Was, wenn man ihn für einen Perversen hielt, der sich an wehrlose Waisenkinder heranmachen wollte?
    
    Er entdeckte eine Rezeption und näherte sich unsicher. Er räusperte ...
    ... sich, sodass eine Frau mittleren Alters zu ihm aufsah und sogleich ein eingeübtes Zahnpastalächeln darbot.
    
    „Guten Tag, was kann ich für Sie tun?"
    
    „Guten Tag. Ich würde gerne etwas abgeben ... Ein Geschenk ... Für eines der Waisenkinder."
    
    „In welcher Beziehung stehen Sie zu dem Kind?", fragte die Frau, deren Namensschild sie als Frau Klingbeil auswies in skeptischem Ton.
    
    „Ich kenne die junge Frau persönlich. Wir sind uns begegnet und ich hatte versprochen, ihr etwas zu besorgen", erklärte Thomas so freundlich es ihm möglich war.
    
    Der Gesichtsausdruck der Mitarbeiterin ließ erkennen, dass sie es nicht guthieß, wenn wildfremde Typen die Mädchen beschenkten. „Sie können es mir geben. Für wen ist es denn?"
    
    „Für Jasmin ... Den Nachnamen kenne ich leider nicht. Ich weiß nur, dass sie hier wohnt", erläuterte Thomas freundlich. „Ich würde es allerdings vorziehen, das Geschenk Jasmin persönlich zu überreichen."
    
    Ihre Blicke trafen sich. Frau Klingbeil sah wie eine resolute Dame aus, die sich durchzusetzen wusste. „Sie kennen Jasmins Nachnamen nicht? Wie sieht sie denn aus?"
    
    Hiermit traf sie Thomas auf dem falschen Fuß. Er musste improvisieren und war sich bewusst, dass seine Tarnung ganz schnell auffliegen konnte. „Wie junge Frauen nun einmal aussehen ... Sie ist 18, hübsch, schlank, blond ..."
    
    Die letzten beiden Attribute hatte er geraten und befürchtete, dass er total daneben lag und Jasmin in Wahrheit ein dickliches Mädchen mit schwarzen Haaren war. Die ...
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