Die andere Haut – Kapitel 1
Datum: 22.03.2023,
Kategorien:
Fetisch
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Die andere Haut – Kapitel 1
Claudia war eine bekannte Geschäftsfrau und betrieb offiziell ein großes, gut sortiertes Mode-Bekleidungsgeschäft in der Stadt.
Sie pflegte normale Kontakte in den gesellschaftlichen Kreisen auf lokaler Ebene. Allerdings zog sie, völlig unauffällig, ihre Fäden auf gänzlich anderen Ebenen. Dort, in einer völlig anderen Welt, hatte sie die Nachfolge ihres Vaters angetreten. Der alte Mann war nach außen hinTextilunternehmer und hatte seiner Tochter vor seinem Ableben nicht nur zwei Webereien mit den dazu gehörigen Rohstoff-Lieferketten nach Übersee überlassen, sondern auch sein wahres Imperium. Don Rafael war „Pate“ der Mafia. Im Gegensatz zu ihm organisierte seine Erbin die Strukturen und deren Schwerpunkte völlig neu und schuf ein Netzwerk, das disloziert nach außen nicht erkennbar war und in dessen Zentrum die neue Patin alleine agierte. Sie pflegte Kontakte ausschließlich über Lobbyisten und Mittelsleute auch international und trat nie selbst in Erscheinung. Gleichwohl hatte sie sich ein Heer von erpressbaren Personen auf allen politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Ebenen geschaffen, die z.T. nicht einmal ahnten, dass sie in die Fänge der Unterwelt geraten waren oder auch nur einen Zusammenhang mit ihrer Person erkennen konnten. Außer den beiden Industriebetrieben und dem Modegeschäft, konnte keine ihrer anderen kriminellen Aktivitäten der gesellschaftlichen Präsenz dieser Frau zugeordnet werden. Schon gar nicht wirtschaftlich ...
... oder Steuer rechtlich. Sie hasste jede Art von Aufsässigkeit und brach Widerstände auch mit Gewalt. Dazu hatte sie sogenannte „Mechaniker“ die über ein Netzwerk von Mittelsleuten als Problemlöser oder auch als Problembeseitiger eingesetzt werden konnten. Claudia war Sex-Fetischistin, hochgradig pervers und sadistisch. Nach außen erschien sie als integer, sehr umgänglich und kulant. Sie spendete für Hilfsorganisationen, Frauenhäuser, Kindergärten und verschiedene Kirchenprojekte. Sie hielt sich in ihrem Haushalt nur eine persönliche Leibeigene als Gespielin.
Als Fortuna – ihr extrem modifiziertes Spielzeug – einem Autounfall zum Opfer fiel, dessen Ablauf und Umstände Claudias Verdacht erregten, geriet sie in Rage wie nie zuvor.
Sie beschloss, ihre Wut an ihrem nächstliegenden Ziel auszulassen, das sie auf Grund von Informationen nur einer Person zuordnete.
Sonja Vargas war eine attraktive, sehr sportliche Frau, die als Personenschützerin eines Geschäftsmannes arbeitete.
Der Unternehmer hatte es mit dubiosen Geschäften zu tun. Dabei kam er Claudia in die Quere ohne es zu wissen. Während eines Mittagessens in seinem Stammlokal brach er plötzlich tot zusammen. Er fiel nach vorn in seinen Suppenteller. Die herbei gerufene Kripo stellte als Ursache einen Giftanschlag fest und das Personal des Lokals sowie auch Sonja wurden umfangreichen Verhören unterzogen. Als sie nach langen Befragungen im Präsidium abends ihre Wohnung betrat, sah sie sich unvermittelt vier Männern und einer ...