1. Die Fahrt ins Glück (3)


    Datum: 15.02.2018, Kategorien: Medien,

    „Wie weit ist es noch, ich halte das nicht mehr aus! Es geht nichts mehr!“ kam ein kleines Stimmchen von rechts.
    
    Nun gut rund 15 Kilometer noch und ich wollte sie erlösen. Auch, weil ich inzwischen ein wenig Angst bekommen hatte?
    
    Bis zu unserem Hotel war es dann wirklich nur noch ein Katzensprung. Auf dem Parkplatz der in einem ehemaligen Kloster untergebrachten Herberge weigerte sie sich ganz entschieden auszusteigen. „Geh du man allein zur Anmeldung. Ich kann nicht!“ Nun gut, das hatte ich mir anders vorgestellt. Die Anmeldung war in wenigen Minuten erledigt und ich konnte, da wir in einem Nebengebäude untergebracht waren, zum Auto zurück. Begleitet wurde ich von der „Dame vom Empfang“ die uns unser Zimmer zeigen wollte.
    
    Unterwegs beschäftigte mich die Frage, ob „Sie“ sich inzwischen „erleichtert“ hatte? Die Decke jedenfalls hatte sie noch nicht entfernt. Allerdings schaute sie „ganz klar“ in die Welt und ich konnte feststellen, dass ihr sowohl die Gegend mit den malerischen Weinbergen als auch die Außenansicht des Hotels gefielen.
    
    Flugs die Koffer aus dem Kofferraum und ab zum Eingang des Nebengebäudes. „Ihr Zimmer befindet sich im 3. Stock. Wir können die Treppe gehen, können aber auch den Aufzug benutzen, ganz wie sie möchten!“ erhielten wir unsere erste Einweisung.
    
    Die Treppen, so meinet ich, konnte ich meiner Frau wohl kaum zumuten nach den letzten Stunden Ich
    
    ging daher zielstrebig auf den Aufzug zu. Als wir diesen betreten hatten bemerkte ich in ...
    ... „ihren“ Augen jedoch wieder dieses gewisse Flackern. Sie lehnte sich an mich – auf unsere Begleitung mussten wir wohl den Eindruck eines sehr verliebten Paars machen. Und genau in diesem Augenblick ritt mich der Teufel. Schnell griff ich in die Tasche, suchte und fand sofort die Fernbedienung für das „Vibro-Ei“. Schnell auf den Knopf drücken und so tun, als sei nichts geschehen.
    
    Es dauerte nur Bruchteile von Sekunden bis ich eine erste Reaktion bei „Ihr“ bemerkte. Wie ein kleiner Schlag ging es durch ihren Körper, der ja immer noch an mich gelehnt war. Gaaanz große Augen schauten mich verwirrt an.
    
    Noch bevor sie etwas sagen konnte hielt der Aufzug. Schnell wieder in die Tasche gefasst und den Knopf gedrückt – als sei nie etwas gewesen. Zum Glück befand sich unser Zimmer nicht weit vom Aufzug entfernt – nur drei Türen lagen dazwischen. Die nette Dame vom Empfang gab sich alle Mühe uns das Zimmer, das Bad und den (sehr) kleinen Balkon zu zeigen. Irgendwann muss sie aber auch gemerkt haben, dass sie denn doch langsam störte und so verabschiedete sie sich mit den Worten „Im Namen des Hauses ….. wünsche ich ihnen einen angenehmen Aufenthalt!“
    
    Kaum hatte sie die Tür hinter sich verschlossen wollte meine „bessere Hälfte“ das Bad stürmen. Aber das wollte ich nun auf gar keinen Fall und mit etwas Glück konnte ich sie festhalten. Natürlich dachte ich dabei in erster Linie an ihre Aufforderung von der Autobahn die ich nun unbedingt umsetzen wollte. Als sie bemerkte was da in mir ...
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