1. Oh Daddy


    Datum: 09.02.2018, Kategorien: Schwule

    Zu Beginn meines Studiums bin ich zu meinem Vater gezogen. Meine Eltern leben getrennt und Daddy ist nie wieder eine Beziehung eingegangen. Im Gegensatz zu meiner Mutter, ehrlich gesagt, da war immer Highlife. Die Lover gaben sich die Türklinke in die Hand.
    
    Gemeinsam bewohnen wir eleganten Altbauwohnung mit Aussicht auf den Fluss. Er ist Artdirektor eine großen Werbeagentur. Anfang 40, tiefschwarzes Haar mit grauen Schläfen, durchtrainiert und hat die schönsten Augen der Welt. Ich finde, mein Vater ist eine äußerst attraktive Partie und wundere mich immer wieder aufs Neue, wo denn die Heerscharen von Frauen bleiben.
    
    Unlängst habe ich bei uns zu Hause eine kleine Party veranstaltet und einige Kommilitonen eingeladen. Daddy zeigte sich von seiner besten Seite. Er überraschte uns mit einem himmlischen Buffet. Kümmerte sich um die Partygäste und sorgte immer wieder dafür, dass die Gläser gefüllt waren. Die Mädels waren hin und weg und vor allem Bella, die schon Einiges intus hatte, machte sich ganz schön an ihn heran. Doch obwohl sie die Schönste von uns allen war, schien mein Vater gar nicht an ihr interessiert zu sein. „Mensch Mila, dein Vater.. ich könnte…“, Bella nuschelte unzusammenhängendes Zeug. Doch eins war mir sonnenklar: Sie wollte unbedingt mit ihm ins Bett. Stattdessen fachsimpelte Daddy mit Tobi über irgendwelche Avantgardefilme und abgefahrene Jazzmusik und scherte sich einen Kehricht um Milas Anmache. Übrigens standen bei Tobias auch die Mädels ...
    ... Schlange. Und ähnlich wie mein Dad, gab auch er sich ziemlich spröde.
    
    Ein paar Wochen später wollte ich übers Wochenende zu einem Festival fahren. „Ich bin dann mal, drei Tage weg. Halt‘ die Ohren steif“, meinte ich beim Abschied. Mein Vater winkte mir lachend hinterher und meinte, er würde dieses Wochenende eine ruhige Kugel schieben. Doch wie so oft im Leben, unverhofft kommt oft. Ich fuhr früher nach Hause, irgendwie hatte ich mir eine Erkältung eingefangen. Am frühen Sonntagmorgen, es musste wohl so zwischen zwei und drei sein, stand ich in unserem Flur. Diesmal war ich wie auf Samttatzen hereingekommen, wollte ich doch meinen Vater nicht wecken. Doch, was war das? Leises Lachen kam aus seinem Schlafzimmer und als ich gerade ein wenig intensiver lauschen wollte, stolperte ich über ein Paar Chucks, die irgendjemand mitten im Flur stehen gelassen hatte.
    
    Im Wohnzimmer entdeckte ich zwei Gläser und eine kleine Schüssel mit Pistazien. Aha, Daddy hatte Besuch. Meine Halsschmerzen waren in dieser Minute wie weggeblasen, Schnupfen gab es gar nicht mehr. Stattdessen erwachte mein voyeuristischer Trieb. Wie ein Detektiv schnüffelte ich in unserer Wohnung herum, entdeckte erste Hinweise, die auf ein Date hindeuteten. Aha, Daddy hat sich also doch mal eine Mieze ins Haus geholt. Wurde aber auch richtig Zeit. Also asexuell, war mein Vater eindeutig nicht.
    
    Das Lachen wurde lauter und wich einem Stöhnen. Lustvoll, männlich und vor allem nicht nur Daddys Stimme. Leise ging ich zur ...
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