Der Bademeister 2v9
Datum: 06.02.2018,
Kategorien:
Betagt,
... ob ein Wesen von einem anderen Planeten zu ihm sprechen würde.
"Hat doch gar nichts mit dir zu tun, Liebes!", sagte er und strich ihr liebevoll über die Wange. Dann ging er wieder ans Wasser.
Lange saß Sky alleine an der Kante des Fünf-Meter-Turmes. Sie beobachtete Felix, der einsam und alleine seine Runden um das Becken drehte, in dem sich ein paar ältere Herrschaften Bälle zuwarfen.
Dann hielt sie es nicht mehr aus, stieg die lange Leiter herunter und gesellte sich zu Felix.
"Willst du drüber reden?"
Felix schaute Sky an, dann sagte er: "Weißt du, immer wenn ich in meinem Leben eine Superzeit hatte, ist was schreckliches passiert. Das war damals mit meiner Frau so, das war vor einiger Zeit in meinem alten Beruf so ... und jetzt geht es mir wieder so gut, daß ich das Gefühl habe, ich könnte Bäume ausreißen und noch einmal ganz von vorne anfangen."
"Und das macht dir Angst?"
"Das macht mir sogar eine Scheißangst!"
"Aber diese Angst kann dir Keiner nehmen! Nur du allein kannst dagegen ankämpfen und sie besiegen."
Felix schaute sie nachdenklich an.
"Ich weiß", sagte er und ging wieder ein paar Schritte.
"Außerdem: Ein Mann wie du läßt sich von so was doch nicht unterkriegen! Überlege doch nur einmal, was du noch alles machen ...
... kannst ... Du kannst einfach alles machen", wiederholte sich Sky und breitete wie zur Bestätigung ihre Arme so weit aus, als wolle sie die ganze Welt umarmen.
"Du meinst kleine Studentinnen ficken und ihnen den Arsch versohlen?"
Sky stutzte, dann schaute sie ihm lange in die Augen.
"Ähm, ja, so in etwa ... Und überhaupt: mach doch was du willst: meinetwegen kannst du dir auch die Haare färben, einen Brilli ins Ohr schießen lassen oder dir die Zunge Piercen."
"Oder ein Seepferdchen stechen lassen ... meinst du?" Felix hatte endlich sein Grinsen wieder gefunden.
"Ja, auch das", ereiferte sich Sky, dann stutzte sie, ließ seine letzten Worte noch einmal Revue passieren. Tief Luft holend stammelte sie:
"Du ... du ... du verdammter Hurensohn!" Sie dachte an das Tattoo der Gräfin, das sie einmal durch puren Zufall gesehen hatte, als sie durch die Duschkabinen ging und ihr die Gräfin splitterfasernackt entgegen kam.
Schneller als erwartet hatte sich Sky wieder im Griff. Sie trat dicht an Felix heran, schirmte seinen Körper mit ihrem vor den Blicken der Badenden ab und legte ihm die Hand auf den Schritt.
"Heute Abend", keuchte sie, "da gehen wir zu dir! Und wenn du mir dann nicht das Hirn heraus fickst, dann wünsche dir, nie geboren worden zu sein!"