1. Der Untermieter


    Datum: 05.02.2018, Kategorien: Betagt,

    ... regungslos stehen.
    
    - Danke Ihnen für diesen wunderbaren Abend - sagte er, nahm ihr Gesicht behutsam zwischen seine Hände, und schaute ihr in die Augen. Er wartete auf ein Zeichen von ihr. Sie zögerte noch einen Moment, dann schloss sie ihre Augen, und bot ihren Mund zum, Kuss an. Der Kuss war sanft und süß, und zu ihrer großen Überraschung regte sich etwas tief in ihr. Sie umschlang ihn mit beiden Armen, und erwiderte den Kuss immer leidenschaftlicher. Erschrocken stellte sie dabei fest, dass sie unten feucht wurde. Was sie aber noch viel mehr erschrocken machte war, dass sie trotzt dieser Zeichen mit dem Küssen nicht aufhören wollte. Sie musste aber aufhören! Sie können ja nicht wie dumme Teenies in Garten endlos herumknutschen!
    
    Sie riss sich los: - Wir können nicht hier bleiben - sagte sie, und lief leichten Fußes dem Haus zu.
    
    Nachdem sie die Eingangstür abgeschlossen hat, schritt sie eilig voran. "Gute Nacht" sagte sie, und wollte schleunigst in ihr Zimmer, wollte in Sicherheit sein. In Sicherheit, weniger vor ihm, viel mehr vor sich selbst. Das, was da draußen passierte, machte ihr Angst. Gut, der Kuss, der war zu erwarten. Auch dann, wenn sie sich gar nicht eingestehen wollte, dass von dem Moment am, wo sie seine Einladung angenommen hatte, der Kuss in der Luft hing. Abgesehen vom Altersunterschied sprach ja nichts dagegen. Zwei erwachsene, ungebundene Menschen küssten sich, na und? Es war der würdige Abschluss eines schönen Abends, wo sie sich wohl, ...
    ... begehrenswert und begehrt fühlte. Wenn sie ehrlich sein will, wusste sie sehr wohl, dass das kommen wird, dass der Abend mit einem Kuss endet. Wohlgemerkt, ENDET, und nicht BEGINNT! Weil da draußen, unter dem Baum ist es um eine Haaresbreite um sie geschehen! Trotz jeder guten Absicht hätte sie sich im hingegeben, wenn der Kuss etwas länger gedauert hätte. Je eher sie sich in ihr Zimmer zurückzieht, desto besser!
    
    - Lass mich bitte nicht alleine! - sein Ruf erreichte sie einige Meter vor ihrer Zimmertür. Sie verlangsamte unbewusst ihre Schritte, so holte er sie ein, gerade als sie die Zimmertür geöffnet hatte.
    
     - Geh nicht... sagte er mit einer Betonung, die sie schwach werden ließ. Ihr Kopf drängte sie, so schnell wie möglich hier zu verschwinden, aber ihre Füße wollten sie nicht tragen. Sie wandte sich ihm zu:
    
    - Schau, das war - sie wollte den zu gut gelungenen Kuss von vorhin mit einer fadenscheiniger Erklärung unwichtiger erscheinen zu lassen, aber ein heftiger Kuss hat ihr das Wort abgeschnitten. Sie fühlte, wie eine heiße Welle langsam in sie aufsteigt, und den Vernunft gnadenlos wegschwemmt. "Dieser Abend wird nicht mit dem Kuss enden" dachte sie, und tritt rückwärts ins Zimmer, während sie ihn noch umschlungen hielt.
    
    Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher. Er presste seinen Unterleib an ihr Becken, mit einer Hand fuhr durch ihr Haar, die andere Hand suchte ihren Weg zu ihrem Busen.
    
    - Vorsicht, du zerreißt noch die Spitze! "Das war die falsche Reaktion" dachte sie ...
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