1. Erben und Erben lassen 02


    Datum: 30.01.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... das, wogegen ich seit Jahren ankämpfe. Ich komm damit nicht zurecht."
    
    „Du meinst, dass alle in Dir nur die Sexbombe sehen und nicht Dich, wie Du wirklich bist?"
    
    Sie lächelt gequält. „Einerseits, ja. Alle starren mich an, Jungs, Männer, alte Knacker. Bilden sich was ein, denken, sie sind besser als ich. Für die bin ich doch nur was zum Flachlegen."
    
    „Aber ich kenne Dich, Lara, ich mag Dich. Wirklich."
    
    Sie nimmt meine Hand, wir verhaken wieder unsere Finger, wie heute Nachmittag.
    
    „Glaube ich Dir. Du warst immer fair zu mir. Wirklich, ich find Dich echt okay. Ist ja auch süß, dass Du so denkst. Aber mein Problem ist nicht nur, dass Jungs mich auf meine Titten reduzieren. Es ist komplizierter, weißt Du?"
    
    Sie sieht mich zögernd an. Ich warte.
    
    „Als ich zwölf war, kam ich in die Pubertät", beginnt Lara, „ich bekam Schamhaare und meine Brüste fingen an zu wachsen. Und manchmal wurde ich geil. Spielte mit mir, zwischen den Beinen. Mit dreizehn habe ich es mir täglich gemacht, mit vierzehn jeden Tag mehrfach. Mit fünfzehn habe ich meinen ersten Dildo geklaut und so oft wie möglich benutzt. Und die ganze Zeit über wuchsen meine Brüste, wurden immer größer, alle fingen an, mich anzustarren."
    
    „Verstehst Du?", Sie schnieft, eine Träne läuft ihr über die Wange, „ich habe gedacht, meine Brüste werden so groß, weil ich mich so oft selbst befriedige. Und alle können an meinen Brüsten sehen, dass ich eine geile Schlampe bin. Dass sie mich anstarren, denken, was für eine ...
    ... Schlampe, und dass sie Recht haben!"
    
    Lara heult leise. Sie lässt sich in meine Arme fallen, ihr Kopf liegt auf meiner Schulter.
    
    „Ich habe immer das Gefühl, ich muss der Welt etwas vorspielen. Ich spiele die anständige Lara, die sich über blöde glotzende Jungs aufregt. Und ich muss gut spielen, damit niemand merkt, dass ich in Wahrheit unanständig bin. Ich muss sehr gut spielen. Muss, muss, muss." Sie stockt, in sich versunken.
    
    „Ich kann einfach nicht mehr loslassen, Ben. Wenn ich mit einem Jungen zusammen bin, kann ich nicht locker sein. Weil ich immer die Anständige sein will, sein muss. Nur mit Karl war alles anders. Karl war so sehr von sich selbst überzeugt, dass daneben alles andere sowieso egal war. Er war entwaffnend. Und jetzt ist er tot." Sie heult wieder.
    
    „Verstehst Du jetzt, Ben, warum ich nicht die Nutte spielen kann? Das sehen doch eh alle in mir. Genau dagegen kämpfe ich an. Immer." Sie sieht mir in die Augen, ängstlich.
    
    „Lara, Lara", ich wische ihr die Tränen von der Wange, küsse sie kurz auf ihre salzigen Lippen. „Was hast Du Dir bloß für einen Unsinn eingeredet? Du schämst Dich dafür, dass andere blöd glotzen. Totaler Bullshit! Du bist okay, und die sollen sich schämen, wenn sie Dich nicht anständig behandeln! Und ob Du privat Spaß am Sex hast, wie oft und mit wem, hat damit überhaupt nichts zu tun. Das ist Dein ganz persönliches Ding. Hörst Du? Die anderen müssen lernen, sich anständig zu benehmen. Nicht Du. Du bist vollkommen okay."
    
    Ich ...
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