1. "skrupellos" Kapitel XI


    Datum: 15.09.2017, Kategorien: Macht / Ohnmacht

    ... kaum der Verhandlung, zu sehr hingen seine Gedanken Julia und dem vergangenen Wochenende nach und während er die Ereignisse Revue passieren ließ...
    
    ich hab mich das gesamte Wochenende voll blamiert. Es war immer dasselbe, kaum liege ich auf ihr, schiebe meinen Schwanz in sie, sofort ist mir als ob eine Hand ihn packt, drückt und schon ist es vorbei. Ob ich mal mit einem Arzt sprechen sollte? Oder doch eher mit einem Sexualtherapeut, ja das war die Idee, das werde ich umgehend machen...
    
    ...hatte er unbewusst, auf der Rückseite eines Beweisantrages der Verteidigung, zu zeichnen begonnen und schrak erst auf, als ein Kollege rechts von ihm, ein Beisitzer sich vernehmlich räusperte. Erschrocken schaute er auf und sogleich wieder auf die Zeichnung.
    
    Julia, nur ihr Gesicht, aber eindeutig als sehr junges Mädchen. Julia´s Schlitz und passend dazu und gleich daneben einen gewaltigen erigierten Penis, welcher von einer kräftigen und behaarten Männerhand umschlossen wurde.
    
    Und da der Richter sehr gut zeichnen konnte, wäre er nicht aus einer Juristenfamilie stammend von seinem Vater zum Studium der Rechtswissenschaften gezwungen worden, hätte er Kunst studiert, waren die Skizzen kleine Meisterwerke. Ach ja dachte er...
    
    „Herr Vorsitzender ich bitte sehr...“, sagte der Staatsanwalt.
    
    Herbert Wallin, leitender Richter in dieser Verhandlung, hatte keine Ahnung um was es ging.
    
    „Der Antrag wird abgelehnt“, sagte er und hoffte, dass er nicht zu falsch lag.
    
    Er räusperte ...
    ... sich.
    
    „Die Verhandlung wird auf Morgen neun Uhr vertagt“, sagte er raffte seine Akten zusammen und stürmte aus dem Saal, verfolgt von den ungläubigen Blicken der restlichen Prozessbeteiligten.
    
    XXX
    
    „Er sagte letzte Nacht etwas merkwürdiges“.
    
    „Ja?“, fragte ich.
    
    „Er sagte, ich soll am Mittwoch ins Gericht kommen, da sei die Urteilsverkündung des Steuerganoven, deines...“.
    
    „Papas“, vervollständigte ich den Satz und Julia nickte.
    
    „Und weiter?“, fragte ich gespannt.
    
    „Nichts weiter, mehr sagte er nicht“.
    
    Ratlos schauten wir uns an.
    
    „Du vermutest?...“,begann ich.
    
    „Ich vermute überhaupt nichts“.
    
    „Und nun?“.
    
    Julia zuckte mit den Achseln.
    
    „Er wird meinen Papa nicht freisprechen“, sagte ich sehr bestimmt.
    
    „Das glaub ich auch nicht“.
    
    Ich schaute sie nachdenklich an.
    
    „Rebecca, ich weiß auch nicht was er damit sagen wollte“.
    
    Schweigend saßen wir einige Minuten da.
    
    „Und wenn er tatsächlich eine Bewährungsstrafe verhängt, was dann? Die Staatsanwaltschaft würde doch sofort in die Berufung gehen und das Urteil würde von der nächsten Instanz kassiert werden“, mutmaßte ich.
    
    „Wir müssten wissen, was er vorhat“, sagte Julia.
    
    Ich nickte.
    
    „Ich muss weg Julia, zu Gericht“.
    
    Ich stand auf und griff nach meiner Tasche.
    
    „Dieser Polizist da draußen, er sieht ja nicht schlecht aus, vielleicht solltest Du...“.
    
    Sie lächelte als sie mich ansah.
    
    „Daran hab ich auch schon gedacht“.
    
    „Ich liebe Dich“, sagte ich.
    
    XXX
    
    Er hatte die ...