1. Wiedersehen


    Datum: 15.09.2017, Kategorien: Schamsituation

    ... klar gewesen, dass er mir all das bieten würde, was ich mir sexuell wünschte. Drei Tage verbrachten wir wie im Rausch miteinander. Wir hatten uns fast um den Verstand gevögelt.
    
    Als Mensch war Jens mehr als zweifelhaft, aber als Liebhaber war er begnadet. Roland hatte es mir nach meiner Rückkehr sofort angesehen und ich hatte ihn gehen lassen. Einfach so, als wenn er mir nichts bedeutet hätte. Als die Affäre zu Jens in die Brüche ging, stürzte ich mich in die Arbeit und verbrachte eine Zeitlang in Frankreich, weil ich einfach nicht zur Ruhe kam. Wie oft hatte sie den Hörer in der Hand gehabt, um Roland anzurufen, doch dann fehlte mir der Mut. Ich hatte ihn derart verletzt, es schien keine Brücke mehr zwischen uns zu geben.
    
    Hast Du wieder eine Freundin? Endlich war es heraus. Er lehnte sich zurück.
    
    Ich starrte auf seinen Waschbrettbauch. Er hatte offensichtlich wieder ausgiebig trainiert. Sein Körper war perfekt.
    
    Nein, leider nicht, ich ..., vielleicht ... Du wirst es nicht glauben, aber ich hatte tatsächlich ein paar flüchtige Abenteuer, also mehr so sexuell gesehen, tja mehr nicht. Aber, Du kennst mich, es ist nicht gerade das, was ich mir vorstelle.
    
    Ich verspürte eine idiotische Eifersucht in mir aufsteigen.
    
    Ich fasste allen Mut zusammen und stieß hervor: Also, wenn Du Lust hast, ich meine, wir könnten ja vielleicht mal irgendwo zusammen, vielleicht,... Ich brach verwirrt ab. Was redete ich denn da? Roland war zwar freundlich zu mir, aber ich konnte mir ...
    ... nicht vorstellen, dass er jemals wieder...
    
    Forschend sah er mich an.
    
    Susi, Du weinst ja!
    
    Er setzte sich neben mich und nahm mich fest in den Arm.
    
    Ich fühlte mich unendlich traurig. Immer heftiger musste ich weinen. Ich hatte das Gefühl, nie wieder aufhören zu können. Roland fuhr mir sanft durchs Haar und drückte mich an sich.
    
    Ach Roland, es tut mir so leid, ich...
    
    Er verschloss meinen Mund mit einem Kuss.
    
    Erleichtert und verzweifelt zugleich umschlang ich seinen Nacken. Wie hatte ich bloß ohne ihn sein können?
    
    Roland fing an, mich am ganzen Körper zu streicheln. Ich verspürte eine heftige Begierde nach diesem so vertrauten und doch so anderen Mann, den ich in den Armen hielt. Er sah mir ganz intensiv in die Augen, mit einem Blick, der voll Leidenschaft und Zärtlichkeit zugleich war. Es würde alles gut werden. Er liebte mich immer noch.
    
    Ich ließ mich ganz fallen und öffnete weit die Schenkel, um bereit für ihn zu sein. Befreit nahm ich ihn in mir auf.
    
    Roland stieß kraftvoll zu. Er küsste mich so geschickt und verführerisch, dass ich wusste, ich würde mich nie wieder nach einem anderen Mann sehnen.
    
    Er hob mein Becken leicht an, um noch tiefer in mich eintauchen zu können. In seinem Gesicht spiegelten sich Schmerz und Glück gleichzeitig wieder. Er schien die Welt um sich herum vergessen zu haben. War das wirklich der Mann, den ich betrogen hatte, weil er für mich im Bett nicht gut genug gewesen war? Ich krallte mich ekstatisch an ihn und stöhnte ...