Karibik
Datum: 15.09.2017,
Kategorien:
Erotische Verbindungen
... haben, liegt gründlich falsch. Im Rahmen ihrer Aufklärung hatte sie mal versuchsweise an sich selbst herumgespielt, das Kribbeln aber eher witzig denn geil empfunden. Auch wenn sie und ihre Freundin sich gegenseitig rasierten, achteten beide peinlichst darauf, die andere nicht unnötig zu stimulieren. Anna war in Punkto Sex eine ausgesprochene Spätentwicklerin.
Dabei war sie keineswegs weltfremd, hörte und sah sie doch die Mädels im Kicheralter sich über ihr erstes Mal unterhalten. Oder über ein angebliches erstes Mal. Anna war das egal, für sie bedeutete ein Mangel an Sex kein Verlust an Lebenslust. Sie hatte es zwar noch ein paarmal mit Onanieren versucht, aber weiterhin keinen Spaß daran gefunden, sich selbst zu befingern.
Doch dann lernte sie Jochen kennen. Jochen war zwei Jahre älter und wie Anna noch Jungfrau. Seine körperlichen Vorzüge waren schnell aufgezählt: Keine. Er war zwar etwas leichter als Anna, aber nur 5 cm größer. Jochen war sich seiner Unscheinbarkeit mehr als bewusst. Durchschnittsfigur, Durchschnittsgesicht, dunkelblonde mittellange Haare, unauffällige Kleidung. Der geborene Bankräuber. Schon beim Rausgehen hätte sich die Kassiererin nicht mehr an ihn erinnern können.
Er hatte sich nur selten getraut, mal ein Mädchen anzusprechen und wenn doch, dann hatte er sich umgehend eine Abfuhr eingehandelt. Jochen wohnte selbstverständlich noch bei Muttern und half im Gegensatz zu seiner jüngeren Schwester Melanie gerne im Haushalt. Anna und Jochen fanden ...
... schlicht und einfach deshalb zueinander, weil sie "Es" einfach wissen wollten und es in näherer Umgebung sonst niemanden gab, der sie sonst mit Sex in Verbindung gebracht hätte.
Vorgestellt wurden sie einander in der Tanzschule, die beide besuchten. Jochen hatte Anna nach dem Tanzkurs noch ins Kino eingeladen und danach in sein "Kinder-"zimmer entführt. So wie es aussah, hatte er extra für sie aufgeräumt. Der Raum passte zu Jochen wie weißes Fell zum Eisbären. Ihm fehlte jegliche Behaglichkeit. Absolut zweckmäßig eingerichtet mit Kleiderschrank, Schreibtisch, Stuhl und ausziehbarer Schlafcouch, aber ohne auch nur ein Bild oder Poster an der Wand. In einer Ecke stand eine Stereoanlage, daneben lagen unsortiert ca. 20 CD's.
Jochen hatte den Abend schon weitgehend vorgeplant und den Blues absichtlich nach oben gelegt. Er stellte die Anlage absichtlich laut, wollte er doch vermeiden, dass seine Schwester nebenan etwas anderes als Musik hören würde. Ihm war immerhin schon mal zu Ohren gekommen, dass Sex ganz spezielle Geräusche verursachen konnte. Besonders Frauen schienen darin prädestiniert zu sein, Laute von sich zu geben, die man nicht in der Schule lernte. Dass seine Schwester hereinstürmte und fragte, warum der Rauchmelder an sei, musste ja schließlich nicht sein.
Sich von seiner geliebten Stereoanlage abwendend fragte er:
"Wollen wir ein wenig üben?", und meinte damit Tanzen.
Für Annas Geschmack war die Musik zu laut, sie schmiegte sich aber dennoch in seine ...