1. Schwules Internat 12-20


    Datum: 13.01.2018, Kategorien: Schwule

    ... des Internats am Stadtrand.“
    
    Er machte große Augen „D A S Internat. Das mit den schwulen Jungs?“
    
    „Ja, ich heiße Peter und arbeite dort und auch noch woanders als Berater der Jungen und wie heißt Du?“
    
    „Christian, sind Sie…“
    
    „Nicht >Sie< ich bin für alle der Peter, wenn Du willst auch für Dich.“
    
    „Bist Du schwul?“
    
    „Ja, bin ich. Ist das ein Problem für Dich.“
    
    Einen Moment war Stille. Ich sah, dass Christian mit sich kämpfte. Dann fing er an zu sprechen „ich bin auch schwul und das ist der Grund dafür, dass ich hier sitze und heule“ kam es leise.
    
    „Das allein ist doch kein Grund traurig zu sein.“
    
    „Für mich schon. Gestern hatte ich meine Prüfung zum Physio-The****uten. Die hab ich mit Auszeichnung bestanden. Als ich heute Morgen zur Arbeit kam eröffnete mir mein Chef, dass er mich aufgrund meines Schwulseins nicht behalten könnte, er könne es seinen Kunden nicht zumuten von einer Schwuchtel behandelt zu werden. Dann warf er mir meine Papiere vor die Füße und schmiss mich raus. Zugleich kündigte er mir mein Zimmer, das er mir zur Verfügung gestellt hatte. Jetzt sitze ich hier und weis nicht wie es weitergehen soll.“
    
    „Kannst Du nicht bei Deinen Eltern unterkommen bis Du eine neue Wohnung und wieder Arbeit hast?“
    
    „Die haben mich, als ich mich mit achtzehn bei ihnen geoutet hab, rausgeschmissen. Sie wollten mit einem Schwanzlutscher und Arschficker nichts zu tun haben. >Wir sind eine anständige Familie< sagten sie noch.“
    
    Immer das Gleiche, hört das ...
    ... denn niemals auf.
    
    Ich überlegte einen Moment schaute mich den jungen Mann an und sagte „Hättest Du Lust im Internat zu arbeiten und natürlich auch zu wohnen?“
    
    „Verarschen kann ich mich selber“ fauchte er mich an.
    
    „Ich mache keinen Scherz, das ist mein voller Ernst.“
    
    „Würden die mich denn so einfach nehmen?“
    
    „Warum nicht, wenn Du willst kannst Du morgen anfangen.“
    
    „Moooment, das müssen die Internatsleiter doch erst entscheiden, Du kannst mich doch nicht einfach so einstellen.“
    
    „Doch das kann ich. In meiner Eigenschaft als Mitgeschäftsführer bin ich dazu berechtigt.“
    
    Christian schaute mich an, als wäre ich gerade vom Himmel gefallen. Dann fing sein Gesicht an zu strahlen „gerne komme ich mit, was hätte ich zu tun?“
    
    „Du könntest dort das tun, was Du gelernt hast. Dort sind achtzig Schüler im Alter von sechzehn bis neunzehn oder zwanzig. Da gibt es immer wieder Krämpfe und leichtere Verletzungen.“
    
    Christian bekam einen verklärten Gesichtsausdruck „und die sind alle schwul??“
    
    „Sind sie, jetzt kläre ich das mal kurz mit den anderen ab“ sagte ich, nahm mein Telefon und rief Walter an.
    
    Dem erklärte ich die Sachlage kurz.
    
    „Wenn Du das für richtig hältst, stell ihn uns vor, in einer Stunde ist auch Manfred wieder im Büro“ erklärte mir Walter.
    
    Ich wand mich wieder zu Christian „hast Du viel einzupacken?“
    
    „Nee, das meiste hab ich bei mir im Rucksack. Ein paar Kleidungsstücke und meinen Computer muss ich noch aus der Wohnung holen. Möbel hab ich ...