1. Der Kobold


    Datum: 02.01.2018, Kategorien: Schwule

    Nur eine Fantasie, die mir gelegentlich durch den Kopf geistert. Nichts davon ist je so geschehen. Leider...
    
    *
    
    Ich war zu diesem Seminar geschickt wurden, nur um wieder irgendetwas Sinnloses zu lernen. So ist das manchmal als Arbeitnehmer. Aber dass das Seminar in einer Stadt am anderen Ende von Deutschland liegen muss, ärgerte mich schon. Egal, jetzt war ich hier und ließ es über mich ergehen.
    
    Ich schaufelte mir am Hotel Buffet den Teller voll und bemerkte, dass ich beobachtet wurde. Auf der anderen Seite des Buffets stand wieder dieser merkwürdige Typ und grinste mich leicht an. Das irritierte mich, besonders weil er so abgefahren aussah. Er war recht klein, so um die 1,5m, schmächtig und kreideblass. Er hatte kurze, pumuckelrote Haare und trug eine dicke Hornbrille. Die war aber altersentsprechen, ich schätzte ihn so um Anfang sechzig, also deutlich älter als ich. Aber er trug Kleider, die aussahen, als ob er aus einem Zirkus entflohen war: kunterbunt und völlig unpassend. Vielleicht war das eine Art Designermode, ich fand es nur lächerlich. Aber so zog er natürlich Blicke auf sich, wenn auch abwertende.
    
    Ich hatte ihn schon heute Morgen in der Hotel Lobby gesehen, während ich eincheckte. Er saß da nur rum und tat so als ob er eine Zeitung lesen würde. Für mich sah es eher danach aus, dass er die Leute beobachten würde. Da war er mir das erst Mal aufgefallen. Doch im Laufe des Tages, während der endlos langweiligen Vorträge (von denen ich die Hälfte geschlafen ...
    ... habe), hatte ich ihn wieder vergessen. Doch jetzt fiel mir sofort wieder ein, was ich heute Morgen schon gedacht hatte: ein Kobold! Der Typ war so dermaßen hässlich und klein, dass er mich an einen Kobold erinnerte.
    
    Doch egal, ich nahm mir reichlich zum Abendessen und vergaß ihn ganz schnell wieder.
    
    2 Stunden später, ich lag in meiner Pyjamahose auf dem Bett in meinem Hotelzimmer und schaute Fernsehen. An Schlaf war noch lange nicht zu denken, da ich ja den halben Tag gepennt hatte. Plötzlich klopfte es an meiner Tür. Ich erschrak! Ich kannte hier niemanden in diesem Hotel, in dieser Stadt oder gar in diesem Teil des Landes. Wer könnte etwas von mir wollen? Rasch ging ich zur Tür und öffnete sie. Vor der Tür stand, zu meinem Erstaunen, der Kobold und grinste mich blöd an. Bevor ich aber etwas sagen konnte, hielt er mir ein Tuch vor das Gesicht und um mich herum wurde es schwarz.
    
    Als ich wieder zu mir kam, musste ich erst einmal meine Gedanken sammeln. Mir war noch etwas schwindelig, aber das verging schnell, als ich meine Situation erfasste. Ich lag auf dem Bett in meinem Hotelzimmer, oder besser: ich war auf mein Bett gefesselt! Und das splitterfasernackt. Meine Hände waren über meinen Kopf gestreckt und außerhalb meiner Sicht festgebunden. Meine Beine waren weit gestreckt und auch irgendwie an dem Bett befestigt. Außerdem lag noch ein breiter Lederriemen über meinen Bauch und fixierte mich vollends. Das Bett stand auch nicht mehr wo es war, sondern war in die Mitte ...
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