1. Geschichte 74: Die Alienmama


    Datum: 01.01.2018, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie

    ... Frau das nicht liest...
    
    Nachdem ich Amandas Vertrauen gewonnen habe, fuhren wir zu ihr und machten es uns auf ihrer Couch bequem. Sie bot mir was zu trinken an und legte kurze Zeit darauf los: Die verrückteste und ebenso spannendste Geschichte, die ich je hörte.
    
    "Das alles begann vor ungefähr drei Jahren am 13. August. Ich hatte neben dem Studium im Strip Club gearbeitet, um ein paar Dollar extra zu verdienen. Wie du weißt, ist das College teuer. Als ich mit meiner Schicht durch war, ging ich zu Fuß nachhause, denn ich hatte es nicht weit.
    
    Ich hatte immer ein unwohles Gefühl nachts auf der Straße zu gehen, denn gerade in dem Gewerbe, in dem ich arbeitete, gab es viele Stalker. Also ging ich durch den Wald. Hört sich vielleicht blöd an, da es dort wesentlich gruseliger und dunkler war, aber im Wald sind für gewöhnlich weniger Freaks als auf den Straßen. Auf der Hälfte des Weges fühlte ich mich plötzlich stark beobachtet. Ich wusste nicht wer oder was es war, aber irgendetwas musste da gewesen sein. Ich sprach mir zu, dass das alles Einbildung ist. Sowas passiert halt wenn man nachts durch den Wald geht - man wird paranoid. Ich sah mich um, aber konnte nichts Ungewöhnliches feststellen. Also entschied ich mich ganz plötzlich stehen zu bleiben und zu beobachten - und als ich stehen blieb hörte ich zwei leise Stapfgeräusche. Da war wirklich was! Ich bekam Angst.
    
    Ich verließ ganz vorsichtig den Waldweg und hockte mich in ein Gebüsch, hoffte er würde vorbeigehen. Aber ...
    ... als ich Minuten lang nichts hörte, wollte ich aufstehen und anfangen zu laufen. Und so komisch es klingt, aber meine Beine wurden träge. Ich schaffte es nicht aufzustehen. Und je mehr ich es versuchte, desto schwerer fiel mir jede Bewegung. Ich wollte schreien, aber es kam kein Ton aus mir heraus. Nach wenigen Sekunden war ich paralysiert. Ich saß immer noch in der Hocke und konnte mich nicht rühren. Meine Sicht verblasste und mir wurde schwarz vor Augen. Und dann hörte ich schnelle Stapfgeräusche, die mir näher kamen. Dann wurde ich ohnmächtig."
    
    Amanda atmete einmal tief durch. Sie wusste, dass die Menschen ab hier nicht mehr glauben würden. „Erzählen Sie weiter." Ermutigte ich sie. Sie nickte.
    
    „Als ich aufwachte, hatte ich das Gefühl ich hätte ewig geschlafen. Ich war total erholt, aber sofort schockiert, als ich nicht wusste wo ich war. Ich lag nackt in einem mir unbekannten Raum. Kannst du dir vorstellen wie viel Angst ich hatte? Es gab genug Irre, die Frauen entführen und sie in ihren Kellern als Sklaven halten. Ich hatte genug Horrorfilme gesehen, um zu wissen, dass ich echt am Arsch war.
    
    Panisch schaute ich mich um. Der Raum war leer und sah seltsam aus. Die Wände waren aus irgendeinem Metall, das komische Muster hatte. Durch kleine Ritzen leuchtete es grün. Ich kam mir vor als wäre ich in einem Raumschiff aus einem billigen Science-Fiction Film. Ich ging durch den Raum und blieb vor einem Kreis in der Wand stehen. Es sah aus wie eine verschlossene, runde Tür. ...
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