1. Das Mädchen und das Böse


    Datum: 12.09.2017, Kategorien: Nicht festgelegt,

    Mai, 1528
    
    Irgendwo in Deutschland
    
    Wir schreiben das Jahr des Herren, 1528.
    
    Heute verlor ich meine Unschuld.
    
    Nicht an meinen Ehemann oder einen Liebhaber. Nicht in einem Bett, oder auf dem Heuboden. Ich hatte Sex mitten im Wald, halb nackt.
    
    Direkt vor seinen Augen, umgeben von Teufeln und Tieren, genommen, gedemütigt und doch willenlos ergeben. Ich spürte ihn in mir. Wie er mir meine Reinheit nahm. All das unschuldige und kindliche war mit einem Stoß zerstört.
    
    Zuerst drückte er mich zu Boden, schlug mir den Korb mit den Pilsen aus der Hand.
    
    Ich viel hin, ich schrie. Doch der Teufel war so viel stärker als ich.
    
    Seine Fratze war unter dem bleichen Schädel eines Tiers versteckt. Spitze Hörner standen von ihm ab. Sein leib war in einen grauen Lumpen gehüllt, er roch merkwürdig erdig. Sein Umhang war klamm von der feuchten Luft. Ich wälzte mich unter seinem Gewicht auf dem kalten Boden.
    
    Er faste an meine Brüste, ein kalter Schauer aus ekel und Erregung durchlief meinen Körper. Ich war selber völlig irritiert, was sollten diese wiedersinnigen Gefühle? Müsste ich nicht aus Liebeskraft denn Herren anflehen?
    
    Ich keuchte unter seinen Berührungen, wimmerte.
    
    Er fasste an mein Gesäß und zog ohne Mühe mein Kleid hinauf. Ich versuchte mich zu wehren, in dem ich nach seinen Armen griff, aber es nützte nichts.
    
    Es sei nicht falsch, sich seiner Lust hinzugeben, sagte er. Ich soll es zulassen. Das, was Gottes Gebote seinen, wären eine Lüge. Ich glaubte ihm ...
    ... kein Wort, suchte nach all den lehren, die ich kannte. Die uns der Heilige Stuhl lehrte, aber ich war gelichzeitig versucht ihm zu glauben. Denn trotz seiner merkwürdigen Gestalt, kam er mir auch vertraut vor. Der Teufel beugte sich vor, ich konnte unter dem blassen Kiefer des Schädels seinen Mund erkennen, er küsste mich, während der Knochen des Tierschädels meine Wange streifte. Zärtlich und doch fordernd legte er seine Lippen auf meine.
    
    Gleichzeitig schob er seine knochig Hand zwischen meinen Schritt.
    
    Er sagte, ich wäre bereit.
    
    Ich leugnete es, natürlich!
    
    Aber, so sagte der Teufel, mein Körper verriet mich.
    
    Er schob seine Hand zwischen meinen Schlitz, spaltete mit einem Finger meine Lippen. Und er hatte Recht. Ich war feucht, so nass und erregt wie noch nie zuvor. Und ich schämte mich dafür. War es so einfach, seinen Glauben an Gott zu verlieren? Seinen Glauben an all das?
    
    Der Teufel legte sich über mich, während er mit seiner rechten Hand jetzt an sich herumspielte.
    
    Und dann spürte ich seine Schwanzspitze an meiner kleinen Öffnung.
    
    In einem letzten Versuch des Widerstandes versuchte ich ihn von mir zu stoßen.
    
    Aber es war halbherzig von mir.
    
    In einem stoß drang er mit seinen Glied in mich ein. Ich keuchte auf, es tat weh. Entgegen meiner Befürchtung aber versuchte der Teufel nicht, sich weiter stur in mir zu bewegen. Ich konnte seine Augen durch die leeren Höhlen im Schädel erkennen.
    
    Alles an ihm, seine Bewegungen, seine Augen, ja die Stimmen, ...
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