Joyride
Datum: 26.12.2017,
Kategorien:
Sonstige,
... Frau vor sich. Sie hatte sich nur notdürftig mit dem Badetuch bedeckt. Man konnte den Ansatz ihrer Brüste sehen, ihre langen Beine. Beatrice angelte nach dem Bademantel. Ray ergriff ihn und hielt ihn einladend auf. Beatrice warf dem Millionär einen misstrauischen Blick zu, stand dann auf und schlüpfte schnell hinein. Mit einem festen Knoten band sie in zu. "Sie sind schüchtern. Das hätte ich nicht vermutet!" "Ich muss mich nicht präsentieren." erklärte Beatrice harsch und Ray neigte anerkennend den Kopf.
Drei Wochen war Beatrice nun schon auf dem Schiff. Immer wieder suchte sie nach einer Möglichkeit unbemerkt diese riesige Jacht zu verlassen, doch der Skipper hielt sich weit genug von der Küste entfernt. Beatrice war zwar eine gute Schwimmerin, aber durchs offene Meer zur Küste zu schwimmen, traute sie sich dann doch nicht zu. Zudem begann ihr das Leben an Bord zu gefallen. Sie sah es als Wiedergutmachung für all die Entbehrungen in den letzten Monaten. Raymand van Grothen ließ sich nur sporadisch sehen und Beatrice ertappte sich dabei, dass sie seine seltene Anwesenheit genoss. Ganz gegen ihre Erwartung war von Grothen ein gebildeter, überaus freundlicher und charmanter Gastgeber. Er ließ auch weiterhin täglich um siebzehn Uhr das Sonnendeck räumen, so dass Beatrice ihrer Leidenschaft frönen konnte. Noch zwei Mal saß van Grothen mit einem Buch am Pool und las, dann war sie ganz für sich alleine. Während ihrer Streifzüge über das Schiff kam sie durch eine Vielzahl von ...
... Gängen, und fand nur selten eine verschlossene Tür. Einzig auf Deck drei waren mehrere nebeneinander liegende Türen sorgsam verschlossen. Eine der Türen war mit einem roten Henrý Dunant Kreuz gekennzeichnet, welches erahnen ließ, dass sich hier die Krankenstation des Schiffes befand. Dort hatte niemand etwas zu suchen, das verstand Beatrice durchaus.
Eines Abends stand Raymand van Grothen unvermittelt vor ihr, als sie aus dem Pool stieg. Er hielt ein großes Badetuch in der Hand, legte es ihr sorgsam um die Schulter. Anfangs war es Beatrice peinlich gewesen, sich ihm nackt zu zeigen, doch da er ihr nie irgendwelche Avancen gemacht hatte, störte es sie nicht mehr. Offensichtlich zog er das superschlanke Modell vor. Als Bea dies dachte, kam ein Gefühl von Eifersucht auf, das sie schnell im Keim erstickte. Sie nickte ihm dankend für das Handtuch zu und van Grothen deutete auf dem Tisch, auf dem schon ihr Bitterlemon und sein Jack Daniels standen. "Haben sie es angenehm gehabt in der Zeit, wo ich nicht da war?" fragte Raymand höflich und setzte sich auf einen der Stühle. Beatrice schaute verwundert auf. Sie hatte sich schon gewundert, dass sie van Grothen mehrere Tage nicht gesehen hatte. "Ich hatte geschäftlich in München zu tun!" erklärte er ohne Umschweife. "In München? Haben sie wieder jemanden gefunden, den sie ausbeuten können. Obwohl es in Bayern sicherlich keine verarmten Adel gibt!" Beatrice hatte die Augen kritisch zusammengezogen und der Klang ihrer Stimme war alles ...