Begegnung mit Folgen
Datum: 26.08.2020,
Kategorien:
Schwanger,
... Sympathie beruht übrigens auf Gegenseitigkeit, wie Sie vielleicht schon ein klein wenig bemerkt haben, Frau Bettnachbarin, wenn ich es einmal ganz vorsichtig und unverdächtig ausdrücken darf? Heuchler und auch noch ein Scheinheiliger, iich? Das bin ich ganz bestimmt nicht! Ich tue keiner Fliege etwas zu leide, geschweige denn einem kleinen schwachen Mädchen wie sie! Mein Gott, da müsste ich mich ja wohl der Sünden fürchten ...!"
Mit einem Lachen sah sie ihn über die Schulter an. Bisher hatte sie es ständig vermieden, endlich einmal zu erwähnen, dass sie ja Klosterschwester war. Eigentlich hätte sie das schon längst tun müssen. Irgendetwas in ihr hatte sie davon abgehalten. Es war vermutlich die Befürchtung, dass dann dieses so faszinierende Spiel, das ihr bisher unbekannt geblieben war, abrupt zu Ende sein konnte. "Trotzdem", dachte sie, "Ich muss es irgendwo mit einflechten! Das geht so einfach nicht weiter! Das darf ich nicht verschweigen!" Sie wollte jetzt das Gespräch darauf hinlenken und sagte "Den lassen Sie mal schön aus dem Spiel! Sie, und der Sünden fürchten? Das glaube ich niemals! Sie sind bestimmt gegenüber Frauen ein ganz ein Schlimmer, und zwar ein ganz ein großer Schlimmer, bei dem die Frauen gut aufpassen müssen! Irgendwie spüre ich das, und mein vorzüglicher Instinkt für männliche Wesen sagt mir das auch eindeutig! Wissen sie, auch in einem Kloster liest man Zeitungen, kennt die Medien und hat natürlich tagtäglich auch mit Männern zusammen zu arbeiten! ...
... Ganz weltfremd sind wir also bestimmt nicht, auch wenn das draußen vielleicht oft so meint, und wir im Kloster in absoluter Keuschheit leben ...!"
"Keuschheit, wieso Kloster, wohnen sie dort? Niemand muss in Keuschheit leben, warum auch? Das ist doch weltfremd, wenn man gegen die menschliche Natur lebt. Tiefstes Mittelalter ist das. Ohne die Sexualität gäbe es keine Menschheit mehr. Außerdem macht sie unheimlich Spaß! Ich war noch nie keusch und werde es hoffentlich auch nie sein, höchstens wenn man mir das Werkzeug dafür wegnehmen würde." Sie hörte es richtig, dass er jetzt ganz unverschämt grinsen musste.
"Dann passen Sie mal schön auf! Ganz einfach, ich bin eine Klosterschwester ...!"
"Was sind sie? Nein, das glaube ich nicht, eine Nonne, so ein richtiger schwarz gekleideter Vogel, so ein Pinguin?" entfuhr es ihm ganz impulsiv. "Das kann ich mir nicht vorstellen, niemals! Dafür sind sie viel zu hübsch, zu reizend, zu liebenswert, zu attraktiv ...! Mir fehlen einfach dafür die Worte, so entsetzt bin ich. Warum hat man sie denn da eingesperrt, in dem Kloster?"
"Papperlapapp ... mein Lieber ... ich darf solchen Reden gar nicht zuhören! Außerdem konnten sie mich ja noch gar nicht richtig sehen ...!"
"Sehr schade, sehr, sehr schade, wäre sicher ganz schön, na ja ...! Einem Mann reichen da aber auch minimalste Eindrücke ... und da gab es ja schon etliche, die einem den Blutdruck etwas steigern konnten ...!" grinste er.
"'Minimalste Eindrücke', das kann ich mir ...