1. Die geile Lust-Sekte Teil 15


    Datum: 25.08.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... Gelegenheit gegeben hast, mich zu entschuldigen!" Katharina schaute ihn mit durchdringenden Augen kurz an und sagte mit unglaublich kalt klingender Stimme: „Auch gut!" Dann gab sie Gas, fuhr rückwärts aus der Parklücke, schaltete in den Vorwärtsgang, überquerte den Parkplatz und fuhr mit kurz aufheulend quietschenden Reifen auf die Straße.
    
    War für Pascal die Hinfahrt in dem teuren Auto per se angenehm gewesen, so war die Rückfahrt umso entsetzlicher für ihn. Es war nicht bloß der Umstand, der ihn peinigte, dass er angestrengt nachzudenken hatte, was er jetzt bloß sagen sollte. Zusätzlich ängstigte ihn Katharinas extrem zügiger Fahrstil mit dem hochmotorisierten Auto, der Pascal sich aus Angst mehrfach in den Sitz pressen ließ. Der Schmerz, den er in Katharinas Augen gesehen hatte, und der zu allem Überfluss von seinen eigenen Worten herrührte, machte ihn tief betroffen. Ein latentes Gefühl überkam ihn, das in ihm den unheimlich starken Drang auslöste, sie schlicht zu umarmen und an sich zu drücken. Auf diese Art, bildete sich Pascal ein, würde sie seine eigenen Schuldgefühle spüren können, damit sie verstand, dass es ihm unendlich leid tat, was er unbedachterweise zu ihr gesagt hatte. Vermutlich würde sie ihn eher anschreien oder schlimmeres, wenn Pascal seine unbedachte Idee in die Tat umsetzen würde. Das Gefühl der Ohnmacht machte Pascal fast wahnsinnig.
    
    Nach viel kürzerer Zeit, als sie für den Hinweg gebracht hatten, kamen Katharina und Pascal in der Tiefgarage an, ...
    ... wo sie ihre Autofahrt am späten Nachmittag begonnen hatten. Dort parkte Katharina und stellte den Motor ab. Pascal hatte jetzt nicht mehr viele Optionen, deshalb startete er einen weiteren, verzweifelten Versuch: „Bitte, Katharina! Ich weiss, dass ich dich wirklich verletzt habe...." „Gar nichts weisst du!" kam es leise von dem Sitz neben ihm. Darauf stieg Katharina schwungvoll aus und warf die Autotür zu. Pascal folgte ihrem Beispiel und lief ihr nach. Plötzlich drehte sich Katharina zu ihm um und schrie ihn dermaßen laut an, dass ihre Stimme von allen Wänden der Tiefgarage widerzuhallen schien: „Du weisst gar nichts, hörst du! Du weisst nicht, wie das ist! Wie das ist, wenn deine eigenen Eltern dich für verrückt halten und dich sogar zum Psychiater schicken, nur weil du nicht so bist, wie die sich das vorstellen. Weil du nicht bloß ständig ans Vögeln denkst und den Erstbesten als deinen Mann nehmen willst! Weil du unsicher bist und in deinem bisherigen Leben ausschließlich erfahren hast, dass es alle auf dein Geld und deine Macht abgesehen haben! Weil dich niemand zu verstehen scheint und lediglich das dir Sicherheit gibt, was du dir selbst erarbeitet hast! Ich will das so alles nicht! Aber ihr werdet alle noch sehen, was ihr davon habt!"
    
    Sprachlos blieb Pascal stehen, starrte Katharina mit offenem Mund an und schaute zu, wie sie sich die Seele aus dem Leib schrie, während ihr die Tränen kamen. Damit hatte er nicht im Entferntesten gerechnet und es entsetzte ihn noch mehr ...
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