Die Pfandleihe
Datum: 18.12.2017,
Kategorien:
Erstes Mal
... den Kopf und sah mich an.
„Soll ich schon nach nebenan gehen", fragte sie leise,
Ich starrte sie entsetzt an. Mir wurde plötzlich bewusst, dass Lisa eine Aufgabe zu erfüllen hatte, wenn ihr Vater sie hier oder anderswo als Pfand zurück ließ.
Ich dachte nur kurz nach.
„ Ja, das wäre nett von dir. Du kannst mir helfen, die Nachtdekoration im Schaufenster aufzubauen."
Ihr ungläubiger Blick endete in einem verhaltenen Lächeln. Immerhin die erste Regung in ihrem Gesicht, die ich seit ihrer Ankunft wahrnahm.
„Gerne. Was soll ich machen?"
„Geh bitte doch ins Nebenzimmer. Im Tresor steht eine kleine Holzkiste mit allem möglichen Krempel, den wir für die Nacht ins Schaufenster legen. Falls wirklich mal jemand auf die Idee kommt, die Scheibe einzuschlagen. Würdest du die bitte holen?"
„Ja, mach ich sofort", erwiderte Lisa und stöckelte auf den hohen Absätzen in den hinteren Raum. Ich sah ihr bewundernd hinterher. Sie schien daran gewöhnt zu sein, mit diesen hohen Schuhen zu gehen. Die dünnen Pfennigabsätze verliehen ihrem Gang einen ganz besonderen Reiz.
Nach sehr kurzer Zeit kam Lisa mit der Kiste in den Laden zurück.
„Magst du das Schaufenster gestalten?"
Meine Frage kam wohl völlig unerwartet. Lisa sah mich verblüfft an.
„Wenn ich darf", antwortete sie mit einem erwartungsvollen Lächeln.
Nach 10 Minuten war der Austausch erledigt. Ich ging kurz vor den Laden und sah mit die Auslage von außen an.
„Das hast du wirklich toll gemacht. Sogar ...
... der billige Kram sieht jetzt wertvoll aus. Mal gut dass überall Preisschilder dran sind", lobte ich das Mädchen.
Lisa strahlte mich an. „Danke. Es hat mir Spaß gemacht"
„Wollen wir jetzt nach hinten gehen?"
Lisas strahlendes Lächeln verwandelte sich augenblicklich in eine starre Maske.
„Ja, wenn du willst", antwortete sie leise und ging mir voraus.
Ich folgte ihr und ging an den Kühlschrank. „Magst du lieber Orangensaft oder Apfelsaft", fragte ich in den offenen Schrank hinein.
„Das ist egal", kam die leise Antwort. Ich zuckte mit den Schultern und nahm eine Flasche Orangensaft aus dem Schrank.
Als ich mich zu Lisa drehte, hätte ich die Saftflasche beinahe fallen lassen.
Lisa hatte inzwischen das Kleid ausgezogen und stand nur noch in ihrer seidenen Unterwäsche und den hohen Schuhen vor mir. Ihren Kopf hatte sie wieder gesenkt und vermied so den Blickkontakt.
„Lisa, was tust du da?" fragte ich, stellte die Flasche auf dem Kühlschrank ab und ging zu ihr. „Warum ziehst du dich aus?"
„Das mache ich doch immer, wenn ich hier bin", .antwortete Lisa mit einer Ruhe, als wäre es für sie das Selbstverständlichste auf der Welt, sich vor fremden Männern auszuziehen.
Die Verachtung für meinen Vater steigerte sich schlagartig.
„Zieh dich bitte wieder an", forderte ich Lisa auf. Ohne sie weiter zu beachten, füllte ich 2 Gläser mit Saft und setzte mich auf die Liege. „Magst du dich zu mir setzen?"
Lisa lächelte wieder. „Gerne. Wenn ich vielleicht die ...