1. 1000 Augen


    Datum: 08.08.2020, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... hereinstreckt.
    
    "Ich bin jetzt im Bad. Wollen wir nachher noch ein Glas trinken?"
    
    "OK."
    
    Ich warte noch einen kurzen Moment, dann springe ich auf und fahre den Rechner noch einmal hoch. Eine gefühlte Stunde später öffnet sich endlich das Browserfenster. Hastig gebe ich die IP-Adresse ein, die ich inzwischen vor- und rückwärts singen kann.
    
    "Wo ist denn die Schlampe? . . . Na, wo ist sie denn? . . . Zeig dich endlich! . . . ", flüstere ich und trommle nervös mit den Fingerspitzen auf der Schreibtischplatte.
    
    *
    
    "Die Schlampe steht hinter dir! DU VOLLARSCH!"
    
    Mir wird erst schwarz vor Augen, dann rot. Blutrot. Mein Kopf fühlt sich an, als ob er auf die doppelte Größe anschwellen würde. Ich ziehe die Schultern hoch, und hoffe, daß alles nur ein böser Traum ist.
    
    Aber da werde ich auch schon auf meinem Stuhl herumgerissen. Schwesterherz hat sich in ein Handtuch gewickelt. Mit einem dicken Knoten über den Brüsten.
    
    Ich sehe, wie Melanie ausholt.
    
    Unfähig mich zu schützen, kassiere ich eine Ohrfeige, wie ich sie noch nie bekommen habe.
    
    Und noch eine.
    
    Der Knoten hat sich gelöst, und im Rhythmus ihrer Backpfeifen fliegen ihre Brüste von der einen zur anderen Seite.
    
    Plötzlich wechselt Melanies Mimik von 'richtig böse' zu 'mir kommt's gleich'.
    
    Ich kenne diesen Gesichtsausdruck genau. Und verstehe die Welt nicht mehr.
    
    *
    
    Meine Schwester verschränkt ihre Arme. Ihre Brüste drücken sich nach oben und ich könnte wetten: Wenn ich ihr jetzt an die Maus ...
    ... fassen würde, ertrinken tät ich.
    
    *
    
    Zwei Tage bestraft mich meine Schwester mit Nichtbeachtung. Und das ist noch viel schlimmer, als ein Satz heißer Ohren.
    
    *
    
    Die Eltern sind übers Wochenende mit dem Tennisverein auf Tour.
    
    Meine Schwester mit Kollegen aus dem Büro auf einem Sommerfest.
    
    Mein Part ist es, sie abzuholen.
    
    Punkt 22 Uhr hat sie gesagt.
    
    *
    
    "War ich eigentlich in deinem Alter genau so bescheuert?"
    
    Wir sitzen auf der Terrasse. Trinken Irisches Bier.
    
    "Die zwei Jahre."
    
    "Es sind fast drei Jahre. Liebes Brüderchen."
    
    Ich zucke mit dem Schultern.
    
    "Was hast du dir eigentlich dabei gedacht?"
    
    Mein Bier ist leer und ich stehe auf.
    
    "Du auch noch eins?"
    
    Meine Schwester nickt. Sie klappt ihre Oberschenkel spielerisch auf und zu. Die feuchte Haut klatscht aneinander.
    
    Wieder zurück, weiß ich, daß die Stunde der Wahrheit gekommen ist.
    
    "Es hat mit Surfen im Internet angefangen."
    
    Ich bin jetzt fest entschlossen reinen Tisch zu machen.
    
    "Natürlich schaue ich mir manchmal auch diese Voyeur Filmchen an. Du weißt schon, welche ich meine."
    
    Melanie nickt und klatscht weiter mit den Oberschenkeln.
    
    "Irgendwann habe ich überlegt, ob ich das auch so hinbekommen würde. Also habe ich nach dem passenden Equipment gesucht. Und gefunden."
    
    "Wo . . .?"
    
    "Im Internet."
    
    "Ich meine, wo die Kamera ist. Du Doofi!"
    
    "In der Deckenverkleidung. Sieht aus wie eines der hundert anderen Astlöcher. Wenn du es nicht weißt, . . . "
    
    "Und ...