Versetzt
Datum: 15.12.2017,
Kategorien:
Lesben Sex
... "Nichts zu danken. Ich habe selten jemand erlebt, der so heftig gekommen ist."
"Aufgestaute Libido?", vermutete ich. "Du bist auf jeden Fall ganz schön aus deiner Männerrolle gefallen."
"Man tut, was man kann." Sie stand auf und mir stockte der Atem. "Scheiße", murmelte ich und starrte auf ihre Körpermitte.
Sie lachte. "Wenn schon Mann, dann auch richtig." Sie strich über den sehr lebensecht aussehenden Dildo, der aus einem ledernen Harnisch hervorstand. "Trink aus", fuhr sie fort, "und wir suchen uns eine bessere Unterlage für dich."
"Ich weiß nicht", sagte ich zögernd. "Ich habe jetzt schon weit mehr an Orgasmus als mit jedem Mann. Ob da wirklich noch etwas drin ist?"
"Stellst du etwa meine Potenz in Frage", fragte sie, nun wieder mit tiefer Stimme.
Ich kicherte. Dann griff ich nach meinem Drink und schüttete ihn hinunter.
Sie bot mir ihre Hand und ich kletterte mit weichen Knien von dem Barhocker.
Es sah richtig pervers aus, wie ihr Gummischwanz hin und her floppte, während wir Hand in Hand ins Schlafzimmer liefen.
Und es gab mir Zeit für eine Entscheidung. "Sandra", sagte ich. "Ich will das auch probieren."
"Was?", sagte sie, scheinbar ehrlich verwirrt.
"Zieh das Ding aus, damit ich dich streicheln und lecken kann, wie du es mit mir gemacht hast."
Sie hob die Augenbrauen. "Du musst aber nicht. Mir macht das auch so Spaß."
"Ich will aber."
Nun gut. Ich möchte den Mantel des Vergessens über meine ersten lesbischen Gehversuche ...
... breiten. Nach viel Gelächter schaffte ich es tatsächlich, sie zum Orgasmus zu bringen.
Dann bekam ich auch noch den Dildo zu schmecken. Wortwörtlich und auch im übertragenen Sinn, weil ich irgendwann das Gefühl hatte, dass er sich durch meinen ganzen Körper bis hoch in die Kehle bohren würde.
Schließlich lag ich sehr erschöpft und nachdenklich auf Sandras Bett, während sie duschte. Es war klar, dass der Abend uns beiden Spaß gemacht hatte. Mehr aber auch nicht. Mit Männern war es fast immer so gewesen, dass ich geglaubt hatte mich zu verlieben. Beim ersten Sex oder manchmal sogar vorher. Mit Sandra war alles ein — sehr körperliches — Spiel. An Liebe hatte ich den ganzen Abend nie gedacht.
Und ihr falsche Hoffnungen zu machen, wäre schofel gewesen.
Sie kam zurück. "Ich hätte ja gern mit dir zusammen geduscht", sagte sie grinsend. "Aber das wäre wohl zu anstrengend geworden. Ich bin fix und fertig. Bleibst du über Nacht?"
"Nein", sagte ich leise und stand auf. "Der Sex war ja toll ..."
"Gut, dass du es auch so siehst." Sie gab mir einen Kuss auf die Stirn. "Ich lege mich schlafen. Du weißt ja, wo es rausgeht."
Okay, das war abrupt.
Nachdenklich duschte ich und zog mich an. Auf dem Weg nach draußen fiel mir auf, dass im Wohnzimmer Licht brannte. Ein gerahmtes Foto stand angeleuchtet auf dem Wohnzimmertisch. Vorhin war das noch nicht dagewesen.
Neugierig trat ich einen Schritt näher. Ein Selfie. Mit zwei Frauen, die sich küssten. Eine davon war Sandra, doch ...