Ich nannte sie Monique
Datum: 26.06.2020,
Kategorien:
Erotische Verbindungen
Fünf Uhr morgens klingelte mein Wecker. Aber nicht, weil ich zur Arbeit musste: ganz im Gegenteil! Ich hatte Urlaub. Es war die nächste Etappe meiner Fahrradrundreise. Von Prag ging es über Dresden zurück nach Berlin. Dieser Tag startete in Dresden und sollte im Spreewald enden. Da der Wetterbericht Tageshöchsttemperaturen von 35° angekündigt hatte, wollte ich vor der Mittagshitze mein Tagessoll weitestgehend erreicht haben.
Ab unter die Dusche, die letzten Sachen in den Satteltaschen verstaut. Zelt und Schlafsack angebracht - und es ging los!
Nach gut 80 Kilometern erreichte ich eine Fahrradraststätte direkt neben einem See! Es muss in der Nähe von Senftenberg gewesen sein. Die Mittagshitze drückte. Der Spreewald war nicht mehr weit. Nun musste eine Pause sein. Ich schloss mein Fahrrad an, hüpfte in meine Badehose und sprang ins Wasser. Einige Bahnen quer durch den See. Dazu die Kühle des Wassers. Es war ein Traum. Ich bewegte kaum meine Füße, sondern kraulte vor allem mit den Armen. Einige Enten schwammen vor mir.
Zurück am Land breitete ich meine Decke aus. Ich trank ausgiebig und verdrückte zwei belegte Brötchen. Gut genährt döste ich vor mich hin und schaute in den azurblauen Himmel.
Ich hörte, wie sich jemand näherte. Es störte mich nicht.
"
Hallo
", sagte eine unbekannte Frau. Ihre Stimme gefiel mir. Sie war fröhlich und angenehm. Es war schwer zu schätzen, wie alt die Frau war, aber es war eine junge Stimme.
"
Hallo!
", erwiderte ich ...
... zurück.
Ich drehte meinen Kopf zu ihr, öffnete die Augen und blickte auf eine junge Frau. Ich schloss sie wieder und öffnete sie erneut, weil ich glaubte, einen Tagtraum zu haben. Doch sie war noch da. Mit einem knallig gelben Shirt und einer selbst gekürzten Jeans stand sie vor mir. Sie war gut 170 cm groß und extrem schlank. Ihre braunen Haare wirkten im Sonnenschein fast wie blond. Ganz im Gegensatz zu ihren sehr dunklen, mystisch aussehenden Augenbrauen und ihren zwei grünen, funkelnden Augen. Dazu eine kleine Stupsnase und einen Mund, aus dem die Worte "
Darf ich mich dazu setzen?
" kamen. Sie lächelte.
"
Ja, klar!
", sagte ich und bot ihr Platz auf meiner Decke!
Sie kramte aus ihrem Rucksack ein Brötchen und einen Apfel hervor.
"
Und wohin geht bei dir die Reise?
" fragte ich sie.
"
Heute nur bis in den Spreewald. Morgen weiter bis in den Süden Berlins. Und den Tag drauf Sightseeing quer durch Berlin bis nach Spandau. Und dort feiert ein Freund einen Junggesellenabend!
"
"
Junggesellenabend?
"
"
Wie, du auch?
"
"
Nee, was machst du auf einem Junggesellenabend?
"
"
Tja, es ist ein Junggesellenabend, bei dem ein paar wenige, ganz wenige besondere Frauen auch eingeladen sind.
"
"
Klingt witzig.
"
"
Und was machst du?
"
"
Ich fahre nach Hause. Nach Berlin. Es ist fast dieselbe Tour. Heute geht es in den Spreewald!
"
Während wir uns unterhielten, blickte ich sie genauer an. ...