1. Was Anna nicht weiß


    Datum: 09.06.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... lockigen Haare zum Pferdeschwanz zusammen gebunden.
    
    "Thomas, schön dich kennen zu lernen", begrüßte ich sie und gab ihr die Hand.
    
    "Sabine", antwortete sie.
    
    "Ist das dein Joggingschwarm?", fragte Biene an Anna gewandt.
    
    "Ja", antwortete Anna kleinlaut.
    
    "Siehst du, ich hab dir doch gesagt, dass du ihn mal mitbringen sollst", belehrte Biene ihre Mitbewohnerin.
    
    "Setzen wir uns erstmal!", forderte Anna uns auf und wir gingen ins Wohnzimmer.
    
    Hier ließ uns Anna kurz ein paar Minuten alleine um sich umzuziehen. Ich spürte wie mich Sabine von oben bis unten taxierte.
    
    "Wo ist den hier das Klo", wollte ich mich erstmal retten.
    
    "Im Wohnungsflur die erste Tür links", antwortete Sabine.
    
    Ich stand auf und ging Richtung Klo. Die beiden Buchstaben WC standen an der Tür. Das Klo hatte eine "Besetzt" Anzeige an der Tür und war von innen mit einem Drehschloss versehen.
    
    "Wie auf einem öffentlichen WC", schmunzelte ich.
    
    "Und hinsetzen beim Pinkeln", rief Sabine aus dem Wohnzimmer.
    
    "Selbstverständlich", entgegnete ich und schloss die Tür hinter mir zu.
    
    Das Bad war interessant. Klo, Waschbecken, Waschmaschine und Trockner. Das Auffällige war die Dusche. Die befand sich am Ende des Raums. Die Fliesen im Bad waren abschüssig gelegt und endeten unter der Dusche in einem Wasserablauf. Es gab also keine Duschabtrennung oder Duschwanne. Ich setzte mich auf das Klo und gab meinem menschlichen Bedürfnis freien Lauf. Dann wusch ihr mir die Hände und ging zurück zu ...
    ... Sabine. Anna war bereits wieder da.
    
    "Was kann ich dir den nun anbieten Thomas?", fragte Anna. "Kakao oder Tee?"
    
    "Tee bitte", bat ich und setzte mich wieder an den Tisch.
    
    Sabine lächelte mich wieder so komisch freundlich an. Ich hoffte, dass Anna bald zurück wäre. Zum Glück hörte ich bald das Zischen des Wasserkochers und sie kam mit Tassen, Teebeutel und Wasserkocher wieder zu uns. Wir schütteten uns Tee auf und fingen an uns zu unterhalten.
    
    "Was machst du den beruflich Thomas?", fragte Sabine.
    
    "Ich? Ich arbeite als Programmierer", gab ich Auskunft.
    
    "Bäh! Computer. Damit beschäftigen sich doch nur so Stubenhocker ohne Freunde", ätzte Sabine.
    
    Ich lachte: "Was machst du denn, was so viel besser ist?"
    
    "Ich bin Referendarin an der Gesamtschule", meinte Sabine.
    
    "Oh Lehrerin!", begann ich. "Du weißt ja, wer Lehrer wird, ist zu schlecht für die freie Wirtschaft!"
    
    Ich war einfach zum Du übergegangen und hatte ihren verbalen Fehdehandschuh aufgefangen und erwidert.
    
    Anna räusperte sich und lächelte gequält.
    
    "Ich bin übrigens auch angehende Lehrerin", sagte sie.
    
    "Oder sie ist Idealist!", versuchte ich mich noch zu retten.
    
    "Was für ein Schleimer", beschwerte sich Sabine.
    
    "Komm Bine", ermahnte sie ihre Freundin. "Du hast angefangen."
    
    Sabine schmollte und Anna grinste breit.
    
    "Kommt, ich wollte keinem zu nahe treten. Ich entschuldige mich", gab ich nach.
    
    Sabine entspannte sich und wir plauderten lose weiter. So wurde es recht spät, bis ich ...
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