1. Die Italienreise - Teil 1


    Datum: 08.06.2020, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus

    ... anzuziehen.
    
    Vielleicht hat sich gar kein Mädchen gemeldet
    
    , dachte ich im Halbschlaf.
    
    Oder vielleicht haben sie schon eins ausgesucht und deine ganzen Fantasien sind nur das: Fantasien. Und außerdem suchen sie eine Bisexuelle. Du hast seit der Episode unter der Dusche keinen Sex mit einem Mädchen gehabt. Und diese Episode war - wenig zufriedenstellend. Und überhaupt: Wie sollte ich es Mama und Papa erklären?
    
    Ich wälzte mich herum und die Gedanken zogen ungebeten vorbei. Sprunghaft und ohne erkennbare Logik.
    
    Schließlich schlief ich doch noch ein.
    
    Man sollte meinen, daß der Sexexzeß des letzten Abends mein Bedürfnis erst einmal gestillt hatte.
    
    Als ich morgens erwachte und feststellte, daß ich schon
    
    wieder
    
    an die Anzeige dachte, kam ich mir selbst merkwürdig vor. Wurde ich zur Sexomanin?
    
    Dennoch konnte ich nicht widerstehen und öffnete die Seite mit den Anzeigen erneut. Es waren neue Anzeigen hinzugekommen und 'meine' Annonce war weiter nach hinten gerutscht. Nicht mehr lange und die Chance darauf zu antworten war verstrichen. Wenn es nicht sowieso schon zu spät war.
    
    Das wars: Ich stellte fest, daß ich mich irgendwie im Laufe der Nacht entschlossen hatte. Meine Gedanken spielten nicht mehr mit der Frage
    
    was wäre wenn
    
    . Heute früh drehten sie sich darum, ob es womöglich schon zu spät wäre. Ob ich zu lange gezögert hatte. Mit der Vorstellung, wie es wäre, tatsächlich mit diesem Paar zu verreisen. Oh, Gott, ich
    
    wollte mit dem ...
    ... Pärchen
    
    schlafen
    
    .
    
    Überflüssig zu erwähnen, daß ich mich zwischen den Beinen schon wieder verdächtig warm und feucht fühlte.
    
    Mit zitternden Fingern tippte ich eine Antwort.
    
    '18-jähriger Engel ohne finanzielle Interessen möchte italienische Lebensart kennenlernen. Telefon …Ich freue mich.'
    
    Dann ging es darum, das richtige Bild auszusuchen. Das war viel schwieriger. Mir wurde klar, daß ich mehrere miteinander unvereinbare Kriterien zu erfüllen suchte. Einerseits sollte das Bild mich zeigen und nicht irgendeine Pose, die ich eigentlich gar nicht war. Außerdem sollte es erotisch sein. Aber andererseits wollte ich nicht mit der Tür ins Haus fallen, so daß es nicht zu explizit sein durfte. Ganz zu schweigen davon, daß es keine gute Idee wäre, wildfremden Personen ein Nacktfoto von mir zu schicken, das dann vielleicht für den Rest meines Lebens im Internet kursieren würde.
    
    Schließlich entschied ich mich für ein Porträt. Es war im letzten Jahr am Strand entstanden und mein dunkles Haar wehte im Wind, während ich lachte und nicht nur gut sondern auch nett und als zusätzlicher Bonus mehr als ein bischen schelmisch aussah.
    
    Ich hängte das Bild an meine Nachricht an und dann schwebte mein Finger über dem Senden-Knopf und mein Bauch zog sich nervös zusammen.
    
    Wenn ich auf den Knopf tippte, würde jemand erfahren, daß ich bereit war, mit einem wildfremden Ehepaar ins Bett zu steigen. Gleichzeitig müßte ich mir selbst eingestehen, daß ich dazu nicht nur bereit war, sondern mich ...
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