1. Die Italienreise - Teil 1


    Datum: 08.06.2020, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus

    ... paar Küsse und Liebkosungen auszutauschen und mich warm und begehrt zu fühlen.
    
    Das war jetzt anders. Kaum daß sie fertig geworden waren, wurden Robert und Tanja geschäftsmäßig. Ich wußte gar nicht, ob ich schon wieder aufstehen konnte, als Tanja bereits den Kimono angezogen und sich eine Zigarette angesteckt hatte. „Ein Handtuch liegt da drüben in der Kommode“, sagte sie. „Damit kannst du dich saubermachen.“ Wenn das kein Rauswurf war, war es einem solchen jedenfalls zum Verwechseln ähnlich.
    
    „
    
    Danke. Soll ich euch auch welche mitbringen?“
    
    „
    
    Das wäre lieb von dir.“
    
    Ich kam mit den Handtüchern zurück und fand Tanja auf dem Schoß ihres Mannes sitzend vor. Deutlicher konnte sie eigentlich nicht machen, daß ich nicht erwünscht war. Ich verstand sie ja. Ich war als Spielzeug hier, nicht, um ihr ihren Platz streitig zu machen. Sie wollte das von vornherein klar machen. Vermutlich hatte sie recht. Es war am besten, ich verinnerlichte es gleich, sonst würde ich uns alle in Schwierigkeiten bringen.
    
    Also zog ich mich an und sagte tschüs.
    
    Die beiden sagten ihrerseits „tschüs, Engel“ und zwar freundlich genug und in Roberts Augen lag sogar eine gewisse Spitzbübigkeit. Dennoch war mehr als klar, daß sie froh waren, daß ich ging.
    
    Als ich auf den Fahrstuhl wartete, begann ich zu weinen.
    
    Ich war froh, daß ich mich wieder einigermaßen gefangen hatte, als der Bus endlich kam. Ich konnte einsteigen, ohne daß der Fahrer oder sonst jemand sah, daß ich verheult ...
    ... war.
    
    Meine Mutter war natürlich noch wach, als ich nach Hause kam. Ich sah Licht unter der Schlafzimmertür meiner Eltern.
    
    Ein andermal hätte es mich bestimmt gestört, so überwacht zu werden. Diesmal fand ich es süß.
    
    Als ich mich ausgezogen hatte und ins Bad ging, sah ich, das das Licht unter der Tür ausgegangen war. Ich hoffte, daß sie endlich schlafen konnte.
    
    Ich war selbst furchtbar müde. So müde, daß ich mich nicht einmal aufraffen konnte, in die Küche zu gehen und mir etwas zu essen zu nehmen. Morgen mußte ich wirklich darauf achten, daß ich mehr aß.
    
    Ich legte mich ins Bett. Etwas hielt mich noch ein paar Momente wach und ich kräuselte die Nase, als ich realisierte, was es war: Ich roch immer noch deutlich nach den verdammten Parfümen, die Tanja und Robert benutzten. Am schlimmsten hatte es mein Haar erwischt. Es stank so stark danach, daß selbst mein Kopfkissen den Geruch schon angenommen hatte.
    
    Hoffentlich wurde ich den Geruch morgen früh beim Duschen los. Und hoffentlich bemerkten meine Eltern ihn nicht.
    
    *****
    
    Trotz einer ausgiebigen Dusche haftete ein Rest des Geruchs am nächsten Vormittag immer noch an mir.
    
    Ich befand mich gerade auf der Möbelmesse und versuchte, mir meine Müdigkeit nicht anmerken zu lassen, als Tanja mich anrief.
    
    Ich hatte den ganzen Morgen lang an die Zeit mit den beiden gedacht. Ich fürchte, ich muß in meiner Rolle als Hostess an dem Tag ziemlich abgelenkt gewirkt haben. Trotzdem hatte mich ein Möbeleinkäufer zu einer Tasse ...
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