1. Out of Neverland Teil 06


    Datum: 31.05.2020, Kategorien: BDSM

    ... geht es ums Geld, dem Stellvertreter von Jan wohl nur ums Prinzip.
    
    Nach etwa zehn Minuten kommt Jan wieder zurück, bittet mich mitzukommen und wir verschwinden in einem Gang und gehen von dort in das Büro der Kanzlerin. Diese sitzt recht gelassen da und lächelt mir zu.
    
    „Hallo, Lori, jetzt können wir uns endlich richtig begrüßen. Wie geht es dir?", meint die Kanzlerin.
    
    „Danke, gut. Wie geht es Euch mit den Verhandlungen?"
    
    „Wir beide hätten die Einigung schon gestern gefunden. Jetzt müssen wir sie nur noch den Herrn und Damen da draußen und dann der Öffentlichkeit verkaufen", meint die Kanzlerin. „Das ist der schwierigere Teil."
    
    „Darf ich mir das Papier kurz anschauen?", frage ich gerade heraus.
    
    „Natürlich, hier bitte", reicht mir Jan die Unterlage.
    
    Ich studiere sie schnell. Ich habe ein paar Fragen zu Details und will vor allem wissen, ob es für den Finanzminister wirklich so schmerzhaft ist, wenn er sich darauf einlassen würde.
    
    „Aber nein, einen Teil der Investitionen muss die Bundesregierung ja sowieso tätigen und beim anderen Teil muss man davon ausgehen, dass die zusätzlichen Investitionen ja wieder zusätzliche Steuern bringen", erklärt die Kanzlerin. „Es ist eher ein Nullsummenspiel."
    
     „Und was ist der Vorteil für die Unternehmen?", will ich nun von Jan wissen.
    
    „Die garantierten Investitionen der Bundesregierung sichern Arbeitsplätze. Eine ganze Menge von Unternehmen stehen vor dem Konkurs, wenn nicht bald öffentliche Aufträge kommen", ...
    ... erklärt er.
    
    „Und was hat die Bundesregierung von der Einigung?", frage ich die Kanzlerin.
    
    „Die Unternehmen geben die Garantie ab, den Beschäftigungsstand von heute zu gewährleisten. Entlassungen sollen vermieden oder durch Neuanstellungen bei anderen Unternehmen aufgefangen werden. Das erspart uns eine ganze Menge Probleme und schlechte Publicity", antwortet die Kanzlerin prompt.
    
    „Und den Betroffenen erspart es eine Menge Leid und Sorgen", sage ich entschlossen, „Gut, dann lasst uns raus gehen und den Herren und Damen da draußen den Kompromiss aufs Auge drücken", verkünde ich entschlossen.
    
    „Hast du einen Plan?", fragen beide ganz verwundert.
    
    „Nun ja, lasst mich nur machen", sage ich. Ich nehme meine Unterlagen und mache mich auf den Weg zurück in den Sitzungssaal.
    
    Mit den beiden, die etwas überrascht sind und hinter mir herhasten, betrete ich den Sitzungssaal. Ich verstehe die Überraschung der beiden nicht. Sie haben mich ja genau dafür geholt, den Kompromiss zu verkaufen.
    
    „Meine Damen und Herren, die gute Nachricht: Es gibt eine Einigung! Wie Sie sicher vermuten, wird sie nicht allen von ihnen schmecken. Es werden Kompromisse von beiden Seiten erforderlich sein. Das ist, so empfinde ich es, keine schlechte Nachricht, sondern einfach eine Tatsache. Seien wir ehrlich, wenn wir hier und heute ohne Einigung auseinander gehen, dann ist das zum Schaden für unsere Wirtschaft und vor allem zum Schaden für unser Land. Nur das wäre eine schlechte Nachricht", erkläre ...
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