1. Wirklichkeiten und Illusionen


    Datum: 20.05.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... auch wenn sein Milchbart mittlerweile verschwunden war.
    
    Ich lud ihn zum Abendessen ein und bot ihm meine Couch als Übernachtungsmöglichkeit. Und dann musste ich schrecklich lachen.
    
    Dachte der Typ doch tatsächlich, ich würde hier mit meinen Eltern wohnen -- so zum alleine wohnen wäre ich doch viel zu jung ... meine Eltern schliefen ja im Bett und die Couch wäre demnach wohl mir und die wollte er mir nun wirklich nicht streitig machen.
    
    Ich zeigte ihm meinen Ausweis und er wirkte erleichtert.
    
    Und er war erstaunt. Offenbar sind Küchen in den Staaten nur zur Dekoration. Ich nutzte meine zum Kochen. Und band ihn mit ein. Ein wenig Musik; Pink Floyd mit ein paar schönen, langen Live- Versionen und flugs mischte ich auf dem Küchentisch einen Nudelteig verfeinert mit gemahlenen Haselnüssen zusammen. Selbstgemachte Bandnudeln. Die Flusskrebse waren gottlob noch in der heil gebliebenen Tasche.
    
    Die in Olivenöl geschwenkt, mit Oliven, etwas Schafkäse, Parmesan und ein paar getrockneten Steinpilzen. Dazu die frischen Nussnudeln, ein schöner Feldsalat mit süß- saurem Sauerrahmdressing und zum Nachtisch Yoghurt mit gerösteten Wallnusskernen, Träubchen und Honig.
    
    Das Kochen machte ziemlich viel Spaß! Gerade auch weil wir beim Kochen schon ein Fläschchen von diesem leckeren Silvaner aus meinem Kühlsachrank geköpft und sogleich gemeinsam vernichtet hatten.
    
    „A bottle of germanys best. I like it yello!" Ja, Alkohol schien er nicht ganz so gewohnt zu sein. Er war ziemlich ...
    ... schnell leicht beschwipst und damit wirkte er gleich noch viel stärker anziehend auf mich.
    
    „I like it yello", vom Wein verstand er wohl auch nicht allzu viel. Aber es passte schon; Hauptsache er schmeckte ihm. Wir hatten unseren Spaß und das Essen war phantastisch. Auch mein Pegel nahm so langsam zu. Wir waren bei der dritten Flasche angelangt. Ein herrlicher, weicher St. Laurent aus Deidesheim. Ich wurde lockerer und wir ließen den Tag Revue passieren.
    
    Irgendwann kam ich bei meiner Shoppingtour an und er lobte meine Errungenschaften, die er nur kurz beim Einsammeln zumindest teilweise in Augenschein nehmen konnte. Also breitete ich meine Schätze vor ihm auf dem Wohnzimmertisch aus, denn wir hatten uns auch meine gemütliche Couchecke zurückgezogen.
    
    War ja klar. Stiefel und Blusen fanden weniger Aufmerksamkeit als die Höschen, der Bikini und der Badeanzug. Der hatte es ihm wohl besonders angetan und ich bemerkte so eine gewisse Wölbung in seiner Hose. Der Wein, das Essen, mehr oder weniger gezielt eindeutige Zweideutigkeiten -- urplötzlich war sie da. Diese schöne leichte Atmosphäre des beginnenden Spiels der Erotik.
    
    Er machte mir ein Kompliment für meinen guten Geschmack und bedauerte, dass er mich wohl nie in diesem Badeanzug würde bewundern können. Er müsste mir wohl ganz ausgezeichnet stehen. Er hielt ihn hoch und ein wenig vor mich, beinahe so, als ob ich ihn angezogen hätte.
    
    Ich hatte mich bereits entschieden. Ich wollte diesen schlaksigen, höflichen, ...
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