1. Kinoabend


    Datum: 17.05.2020, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus

    Ella saß mir gegenüber und schaute mir mit ihrem kecken Lächeln tief in die Augen. Sie hatte sich zu meinem Geburtstag wirklich etwas einfallen lassen: Gleich nach der Arbeit hatte sie mich abgeholt, um mich an meinem Ehrentag schön auszuführen. Ihr Anblick hatte mich umgehauen, sie trug einen luftigen, etwa knielangen Stoffrock, eine enge weiße Bluse, unter der sich ihr Spitzen-BH -- heißes C-Körbchen! -- abzeichnete, und ihre langen braunen Haare fielen elegant über die Schultern. Fröhlich strahlte sie mich an. „Los geht's, heute feiern wir!" So hatte sie mich am Arm gepackt und schnell landeten wir auf einen Cocktail in einer Bar und bald im Anschluss zum romantischen Essen im Restaurant.
    
    Ella war wirklich ein Goldstück. Sie war so entwaffnend unbedarft und unkompliziert, ein wenig naiv manchmal vielleicht, aber wenn sie einen mit ihren blauen Augen ansah, ging immer die Sonne auf. Und ich hatte das Glück, dass ich seit über einem Jahr mit ihr zusammen sein durfte, obwohl ich fast sieben Jahre älter war als sie mit ihren 20 Lenzen. Davon, dass sie bildhübsch war und eine unglaubliche Figur hatte, gar nicht zu reden ...
    
    Wir hatten tollen Sex, waren glücklich, wie sollte es auch anders sein, und doch hatte ich so meine Fantasien. Dass sich alle Männer unverhohlen nach meiner Freundin umdrehten, machte mich nämlich nicht nur stolz, sondern es erregte mich auch, und immer öfter ertappte ich mich bei dem Gedanken ...
    
    Aber zurück zur Geschichte! Als wir uns also nach ...
    ... dem Essen, dem vorherigen Cocktail und einigen Gläsern Wein in die Augen blickten, konnte jeder im Lokal das Prickeln spüren. Nur schade, dass der Rückweg mit der U-Bahn nicht gerade dazu beitragen würde, die Stimmung zu erhalten, bis wir zu hause waren. Aber mir war klar, dass das meine Chance sein konnte, zumal auch die Örtlichkeiten passten. „Darf ich mir noch etwas zum Geburtstag wünschen?", fühlte ich vorsichtig vor. „Klar, was du willst!", antwortete mein Engel. „Auch wenn es vielleicht jetzt nicht zu deinem Plan passt, würdest du noch mit mir einen Film anschauen, bevor wir uns auf den Weg nach Hause machen? Wir haben so selten Gelegenheit dazu und meistens können wir uns auf keinen Film einigen. Aber heute habe ich Geburtstag, da kannst du nicht anders. Versprich mir, dass ich mir einen Film aussuchen darf! Hoch und heilig!" Begeistert war Ella nicht gerade, denn den weiteren Fortgang des Abends hatte sie sich sicher anders vorgestellt, auf jeden Fall nicht im Kino. Jedoch wollte sie mich auch sichtlich nicht enttäuschen, und kuscheln konnte man im Kino ja vielleicht auch. „Versprochen. Hoch und heilig! Ich halte meine Versprechen immer!", erwiderte sie schmunzelnd. Gleich darauf bezahlten wir und schlenderten in den lauen Frühsommerabend hinaus. Eng umschlungen bogen wir zweimal um die Ecke und wie es der Zufall (der sicher nicht!) wollte, leuchtete rechts von uns rot erleuchtet die Werbetafel des Kinos. Aber der Blick durch die Türe war auf keinen Fall das, was sich ...
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