Das Kartenhaus 01
Datum: 13.04.2020,
Kategorien:
Sehnsüchtige Hausfrauen
... Forderungen zu stellen.
„Schläfst du noch mit deinem Mann?"
„Nein. Das letzte Mal war es, als Marietta gezeugt wurde." Das war die Wahrheit.
„Warum danach nicht mehr?"
„Wir wollten es nicht mehr. Wie lieben uns nicht."
„Man kann auch Sex haben, ohne sich zu lieben."
Ich kam mir wie in einem Verhör vor.
„Michael, ich schwöre dir, dass ich mit meinem Mann zwar das Bett teile, aber wir uns nicht mal berühren. Unsere Ehe besteht nur noch auf dem Papier." Das war die Wahrheit.
„Dann lass dich scheiden und komm zu mir."
Er sagte das so entschieden, dass ich für einen langen Moment daran dachte, seiner Forderung nachzugeben. Ein gemeinsames Leben mit meinem jugendlichen Liebhaber hätte ich mir gut vorstellen können. Zumindest solange ich den Altersunterschied von 15 Jahren irgendwie wett machen konnte.
Noch war ich attraktiv und lebenslustig. Was wird in 20 oder 30 Jahren sein? Dann wäre ich eine alte Frau mit einem faltigen Körper und schlimmstenfalls mit irgendwelchen Krankheiten behaftet.
Mein Lover dachte nicht soweit im voraus.
Ich legte Michael in die eine Schale einer Waage. „Mein" Haus, meine Kinder und meine Zweifel an einer Liebe auf Lebenszeit in die andere Waagschale.
„Bitte, lass mir etwas Zeit."
Michael ließ sich immer wieder vertrösten. Mehr als 3 Jahre lang. Seine Liebe zu mir machte es möglich.
Das war nicht fair von mir. Mir war klar, dass ich sehr egoistisch handelte.
Ich wollte Michael keinesfalls verlieren. Wäre ...
... ich an seiner Stelle gewesen, hätte ich mich von mir sofort getrennt. Ich war froh, dass er es nicht tat.
Er hätte es wohl getan, wenn er gewusst hätte, dass ich mich auch weiterhin regelmäßig von Heinz ficken ließ. Wahrscheinlich hätte er mich auf der Stelle erwürgt, wenn er gewusst hätte, dass ich mit Heinz und einem seiner Lieferanten meinen ersten Dreier hatte.
Wie üblich kam ich nach Ladenschluss in das Büro, um es zu putzen.
Heinz war noch in einem Gespräch mit einem Vertreter.
„Hallo Carmen. Auf dich ist wirklich Verlass. Immer pünktlich zur Stelle." Heinz kam lachend auf mich zu, umarmte mich und drückte mir seine Küsschen auf die Wangen.
Ich runzelte die Stirn und sah Heinz fragend an.
„Was soll das? Ich bin immer pünktlich."
„Weiß ich doch, mein Schatz. Weiß ich doch." Heinz streichelte besänftigend meine Hand.
So aufgeregt kannte ich Heinz gar nicht. Er wirkte ziemlich nervös. Als Schatz hat er mich auch noch nie bezeichnet.
„Darf ich dir Jürgen Pohl, meinen Freund und Lieferanten vorstellen?" Heinz deutete grinsend auf den Mann, der in dem Besuchersessel saß und mich mit großen Augen unverhohlen musterte.
Verdammt. Der Kerl sah wirklich gut aus. Zu gut. Einen Ehering trug er nicht. Jedenfalls jetzt nicht.
Er stand auf, reichte mir die Hand und lächelte mich an.
„Es freut mich, sie kennenzulernen", sagte er mit einem Timbre, dass mir glatt die Beine weich werden lies. „Heinz hat mir viel von ihnen erzählt und sie in den höchsten ...