1. Schwimmbad (3)


    Datum: 02.04.2020, Kategorien: Schamsituation

    ... Schritte zurück damit ich nicht direkt wieder Angst bekomme, nehme ich an. Sein Anblick verwirrt mich erneut, denn er sieht schon ziemlich gut aus.
    
    Verlegen stelle ich mich vor den Waschtisch und beginne mir mehr als gründlich die Hände zu waschen. Das dauert sonst nie so lange, doch ich weiß nicht wie ich ihm gegenübertreten soll. Mit den Worten: „Ist alles wieder in Ordnung?“ kommt er dann doch ein Stückchen näher heran und scheint echt besorgt zu sein. Ein stummes Nicken bringe ich gerade noch fertig. „Habe ich dich denn so aufgeregt?“ Er steht hinter mir und schaut mir mittels Spiegel in die Augen. Ich werde rot und muss doch lächeln als ich sage: ;Nicht nur aufgeregt!“
    
    “Dein Gesicht verrät mir dass du damit nicht meinst, dass du sauer auf mich bist! Das ist gut, denn mich hat es auch ganz schön erregt!“
    
    „Findest du nicht, dass du dreist bist und etwas zu weit gehst?“; sage ich nun etwas zornig und drehe mich dabei zu ihm um. Er sieht mir feste in die Augen und scheint darin lesen zu wollen.
    
    „Wenn man etwas so Schönes in greifbarer Nähe hat, ist es einfach zu schwer zu wieder stehen!“ Er zwinkert mir zu, wie vorhin im Becken. Ich werde schon wieder rot bei diesem Kompliment und schlage die Augen nieder, weil ich nicht weiß, was ich dazu sagen soll. Doch reden brauche ich auch gar nicht mehr, denn noch mit seinen letzten Worten streckt er seine Hände aus und ergreift meine Handgelenke. Während er dabei meine Reaktion noch kurz prüft zieht er mich mit sanftem ...
    ... Druck zu sich heran und gibt mir einen flüchtigen Kuss auf die Lippen.
    
    Nun war ich ja vorher schon rot, doch jetzt bin ich bestimmt tomatengleich angelaufen. Mit der Scham vermischen sich auch eine riesige Wut und das Gefühl ausgeliefert zu sein. Im selben Augenblick noch versuche ich meine rechte Hand zu befreien um ihm eine wohlverdiente Ohrfeige zu verpassen, doch er ist stark genug mein Handgelenk weiter unter Kontrolle zu behalten. Ich zappele ein wenig und funkele ihn böse an. Ich empfinde es jedoch nicht als Gewalt, wie er mich festhält, sondern spüre klar seine defensive Haltung.
    
    “Was fällt dir ein? Lass mich gefälligst los!“
    
    „Ich lass dich sofort los, wenn du versprichst nicht um dich zu schlagen und wenn du zugibst, dass es dich auch angemacht hat.“
    
    Das war zu viel. Nicht einmal mir selbst hatte ich
    
    das
    
    eingestehen wollen. Jetzt sollte ich es auch noch laut sagen? Nein, das ging einfach zu weit. Dafür schämte ich mich zu sehr. Vor lauter Scham verpuffte meine Wut wie ein heißer Ballon. Ich muss erst einmal tief durchatmen. „Also, ich werde nicht um mich schlagen, obwohl du die Backpfeife ganz klar verdient hast.“
    
    -- Pause--
    
    Er regt sich nicht, grinst mich nur an. „Versprochen!“ setzte ich noch mal bekräftigend hinzu. Immer noch keine Reaktion, seine Finger umspannen nach wie vor meine Handgelenke. Ich beginne schon über weitere Selbstverteidigungstechniken nachzudenken. „Und? Weiter?“; setzt er nach. Mensch das bring ich nicht über die Lippen. ...