1. Abitur (1)


    Datum: 29.03.2020, Kategorien: Schamsituation

    ... offensichtlich stark vergrößertes Bild zu sehen, scheinbar der Monitor eines anderen Laptops, der dazu noch schräg zur Aufnahme stand. Aber das Bild auf dem Monitor war trotzdem erkennbar: Eine dunkelhaarige Frau, deren Kopf von einer Männerhand tief in den Schoss des Mannes gedrückt wurde. Ihre aufgeblähten Wangen machten deutlich womit sie beschäftigt war.
    
    „Warten Sie doch erst mal ab, Frau Holzkamp,“ hörte sie Franks ruhige Stimme.
    
    Das nächste Foto war von ähnlich schlechter Qualität: Auf dem gleichen Bildschirm war der ganze nackte Körper der Frau zu erkennen, kniend und hinter ihr ein Mann der ihr brutal die Nippel zwirbelte und zog. Anne atmete unwillkürlich durch und wollte protestieren, als Lukas das nächste Bild einspielte.
    
    Es war offensichtlich eine größere Version des Bildes vorher. Durch halb zugezogene Vorhänge war der Monitor zu erkennen, dahinter ein ziemlich anonymes Hotelzimmer, dass Anne trotzdem irgendwie bekannt vorkam.
    
    Als das Bild wieder wechselte, stockte ihr der Atem. Wieder die Frau auf dem Monitor (diesmal scheinbar vor einem Mann kniend und ihm die Füße küssend), wieder das Hotelzimmer, aber diesmal rechts und links von dem Computer zwei (offensichtlich weit gespreizte Beine).
    
    Ihre Beine!
    
    Plötzlich erkannte sie alles wieder. Das Hotelzimmer, in dem sie während der Studienfahrt gewohnt hatte, ihren Laptop und die DVD, die sie für die Abende in ihrem Zimmer mitgenommen hatte. Bevor sie noch ihre Gedanken sammeln konnte, um ...
    ... irgendetwas zu sagen, wechselte das Bild erneut.
    
    Der Laptop war jetzt vom Fenster weggedreht und hinter ihm ... (Anne schluckte) hinter dem Monitor waren die Beine einer Frau zu erkennen und darüber der nackte Körper bis hinauf zum Brustansatz.
    
    „Hübsche Muschi, aber etwas zu behaart eigentlich,“ hörte sie Rolands Stimme.
    
    Sie zwang sich etwas zu sagen.
    
    „Musst du so reden, Roland? Immerhin sind Frauen anwesend.“ Ihr Protest klang ihr selber schwach.
    
    „Wir wissen schon, was eine Muschi ist,“ fiel ihr Birte ins Wort.
    
    „Und wir wissen wohl auch, wessen Muschi es ist, nicht wahr?“ fragte Frank ruhig.
    
    „Was ... was willst du damit sagen?“ stotterte Anne.
    
    Frank schaute sie nur an, zuckte dann die Schultern.
    
    „Zeigen wir eben das nächste Foto auch noch.“
    
    Sie wollte protestieren, zögerte aber einen Moment zu lange. Dann war es zu spät.
    
    Hinter dem Laptop kniend war sie selbst zu erkennen, aber was schlimmer war, sehr deutlich waren ihre Lippen zu erkennen, die sich um einen Dildo geschlossen hatten und genauso deutlich war ihr verzückter Gesichtsausdruck zu erkennen. Und überdeutlich konnte man lesen, was sie selbst mit dickem Filzstift auf ihre Brüste geschrieben hatte: „Schwanznutte“ und „Ficksau“.
    
    „Haben Sie das eigentlich die ganze Woche über da drauf gehabt?“ fragte Roland beiläufig?
    
    „Sie sollten in Zukunft ihre Vorhänge besser zumachen,“ meinte Birte trocken. „Oder wollten Sie dass man Sie sehen kann, während sie es sich machen?“
    
    „Was wollt ihr?“ ...
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