1. Weeslower Chroniken - Teil II - Nadine 2000 Die FKK-Studentin


    Datum: 22.03.2020, Kategorien: Kunst,

    ... dachte sie ein wenig betrübt. Aber immerhin, das Wetter ist klasse, ideal, sich die Bräune zu vertiefen - und endlich: mal wieder outdoor nackt sein zu können!
    
    Sie richtete sich auf und schaute zum Wasser hinüber. Bestimmt viel zu kalt, ich versuche es lieber gar nicht erst... Beiläufig wischte sie etwas Sand von ihrem Bauch und von ihrem vollständig enthaarten Schambereich. Dann erhob sie sich schließlich doch und ging gemächlich zum Wasser hinunter, um zumindest ein wenig die Füße hineinzuhalten.
    
    Gedankenverloren schlenderte die bildschöne Zwanzigjährige splitternackt am Ufer entlang, und das wie immer vollkommen ungezwungen und ohne jede Scheu. ´Weeslower Schule´, so nannten sie und ihre Freunde diese völlige Unbefangenheit beim Nacktsein. Schließlich endete der Strandbereich, und sie kletterte auf den Plattenweg hinauf, der weiter am Ufer entlang ging.
    
    Ein Junge, vielleicht zwölf, kickte mit einem älteren Jungen mit einem Ball, lief dem hinter her und blieb kurz vor ihr stehen. Er starrte sie an, ebenso der weiter dahinter stehende Junge. Sie lächelte ihn milde an. Anders als in Weeslow war sie hier mit ihrem komplett enthaarten Schoß, in dem nur ein von zarten Lippen fest umschlossener schmaler Schlitz zu sehen war, noch eine gewisse Attraktion, so schien es ihr. Sie war fest davon überzeugt, einfach nur ihrer Zeit voraus zu sein. Andernorts, nicht nur in Weeslow, etwa auch in Warnemünde oder auf Ibiza, war man da schon weiter.
    
    Die Jungen aber trugen ...
    ... Badehosen, und dadurch erst bemerkte sie, dass sie so sehr in Gedanken vertieft gewesen war, dass sie den FKK-Bereich schon seit gut einhundert Metern verlassen hatte und sich längst mitten im Textilbereich aufhielt. Nicht, dass es ihr viel ausmachte, doch aus Respekt vor den dortigen Badegästen drehte sie lieber wieder um und schlenderte ohne jegliche Eile zurück.
    
    Ihre Gedanken kreisten um die morgige Arbeit. Doch als sie an den Strandbereich zurückkehrte, an dem sie losgegangen war, störte etwas ihre Konzentration, irgendetwas, was sie flüchtig nur wahrgenommen hatte, und das versuchte, sich in ihre Gedanken zu drängen. Sie schaute sich suchend um...
    
    ... und entdeckte ihn.
    
    Zuerst wollte sie ihren Augen nicht trauen. Aber kein Zweifel: Der Mann dort hinten war York Simonsen, ihr Professor! - Was machte der denn hier?
    
    Er kam in Begleitung von Sylvia Pröschl, der Kanzlerin, die Nadine vorhin schon gesehen hatte, und die immer noch das enge, kniekurze Sommerkleid trug. Die beiden standen weiter oben am Treppenansatz, gut vierzig Meter Luftlinie entfernt, und schauten direkt auf sie hinunter.
    
    Sie hielt inne. Ihr Herz begann wild zu klopfen. Was sollte sie nun tun? Sie war schließlich splitternackt... Und ohne jede Deckung mitten auf dem Strand des Nacktbadebereichs...- So locker und unbeschwert, wie sie eben noch gewesen war, so durcheinander war sie mit einem Mal – Ausgerechnet die beiden hier so zu treffen! Wenn er sie erkannte, oder sogar auf sie zukam und sie ...
«12...456...23»