1. Live Your Life with Grace Teil 03


    Datum: 02.12.2017, Kategorien: BDSM

    ... an:
    
    „Übergriffe?"
    
    Sie muss ehrlich nachdenken. Dann grinst sie plötzlich über beide Ohren:
    
    „Das? Das meinst du? Ein Übergriff? Ich war doch nur nett zu dir und wollte dir was Gutes tun, weil du so überspannt ausgesehen hast. Da habe ich mir gedacht, das sei dir auch einmal gegönnt. Nicht immer nur kasteien und Enthaltsamkeit."
    
    „Nun gut, ich weiß, dass du es gut gemeint hast. Aber das darf nicht mehr passieren. Das ist nicht, was wir ausgemacht haben. Du sabotierst damit meine Absichten und das kann ich nicht erlauben."
    
    „Nun gut, entschuldige, es wird nicht mehr vorkommen."
    
    Sie streicht sich Butter aufs Brot und ich beobachte sie in der heimeligen Stille der Versöhnung. Nur eine Frau kann ein Butterbrot mit derartiger Fürsorge streichen, trotzdem es schon längst essfertig wäre. Versunken in den Anblick muß ich lächeln. Sie nimmt es zwischen drei Finger und hebt es an ihren Mund. Er öffnet sich und ihre Lippen entblössen für einen Moment ihre Zähne ehe sie sich in das Brot versenken. Die cremige Butter macht einen Randwall und schiebt sich bis auf ihr Zahnfleisch und schon entlässt sie ihre angebissene Beute aus ihrem Mund. Sie hat glänzende, volle Lippen, die in ihrer Anmutung nicht erahnen lassen, was für eine Verwüstung hinter ihnen zugange ist. Den Rest des Brotes hält sie auf Höhe ihres Mundes, um es für den nächsten Bissen schneller verfügbar zu haben. Sie ist hungrig und beißt große Stücke ab. Zwischen dem Kauen trennt sie ihre Lippen nur kurz, um mich ...
    ... zu fragen:
    
    „Heißt das, wir machen weiter?"
    
    „Ach so, ja, es ist schon wieder ein Monat rum. Warte, ich hole dir das Geld." Ich lege die gefalteten Scheine auf den Tisch, wo sie sie liegen lässt. Ich frage mich unwillkürlich, ob ich sie gerade für sexuelle Dienstleistungen bezahle.
    
    Sie dreht ihren Sessel zu mir, wir sitzen wieder übers Eck, und nimmt einen Schluck Wein. Er gleitet unsichtbar zwischen ihre Lippen und nur die Bewegung ihrer Halsmuskeln verrät, dass er in ihr verschwunden ist:
    
    „Vielen Dank, jetzt geht es mir schon viel besser. Würdest du mir heute einen kleinen Gefallen tun und meine Füße massieren?"
    
    Als sie bemerkt, dass ich kurz stutze, ergänzt sie lachend:
    
    „Jetzt, wo wir klare Fronten haben, kann ja nichts passieren."
    
    Ohne meine Antwort abzuwarten, hebt sie beide Beine und legt mir ihre Füße auf den Schoß. Sie stecken in einer schwarzen Strumpfhose, die ich bis zu dem Saum ihres grauen Rockes auf Mitte ihrer Schenkel verfolgen kann. Um nicht verstört zu wirken, lege ich meine Hände um ihre warmen Füße. Ich kann mich nicht gegen das Klopfen in meiner Brust und die Zittrigkeit meiner Finger wehren. Es ist lange her, dass ich eine Frau berührt habe. Sie legt den Kopf leicht in den Nacken und hat die Augen halb geschlossen wie eine schnurrende Katze. Ich fahre mit leichtem Druck meiner Daumen die Wölbung ihrer Sohle entlang, dann drücke und streiche ich erst den Vorfuß, dann die Ferse. Sie lässt es nicht nur geschehen, sondern versinkt seufzend ...