Haxnbruch
Datum: 08.03.2020,
Kategorien:
Romantisch
... erfüllte ihren Wunsch, drang wie selbstverständlich, ganz langsam in sie ein. Zeit und Raum lösten sich in dem Moment auf. Nur Wärme, eine unglaubliche Leichtigkeit ihrer Körper löste sie aus dem Jetzt und Hier.
Keuchend, mit dampfenden Leibern lagen sie zusammen. Irene hatte die Augen geschlossen, ein entspanntes, glückliches Lächeln lag auf ihrem ebenförmigen Gesicht. Ihr Atem beruhigte sich zusehends.
Ulf konnte seinen Blick nicht von ihr wenden. Ihre Figur war makellos. Nicht mehr so ausgezehrt wie bei Ausdauersportlerinnen, sondern mit sanften Rundungen die trotzdem oder besser gerade deswegen ihrer sportlichen Figur schmeichelten.
Irene öffnete ihre dunklen, faszinierenden Augen und blinzelte zu ihm hinüber. "Nimmst du eigentlich die Pille"? Irene verneinte mit einem bezaubernden Kopfschütteln, das er wegen ihrer strahlenden Augen fast nicht wahrnahm. "Dann fang auch gar nicht erst damit an. Ich liebe dich" hörte er sich aus weiter Ferne sagen. Dann bewegte irgendetwas in ihm seinen Kopf zu ihr hin, bis seine Lippen ihren Mund berührten.
"Ich liebe dich auch" hörte, nein spürte er ihre Lippen sagen. Wieder entschwebten sie in die Unendlichkeit ihrer Gefühle, ihrer Sehnsüchte, fanden die Erfüllung, um sie gleich wieder neu zu suchen ohne wirklich zu verstehen.
Irgendwann hatte die Welt sie wieder. Ein zufälliger Blick auf die Uhr löste gleichzeitige Heiterkeit aus. Es war inzwischen zwei Uhr nachmittags. Der Schlafraum wurde noch von dem gleichen blassen ...
... Schummerlicht wie am Morgen erfüllt, nur war es bereits Stunden später! Kein Hunger, kein Durst hatten sie abgelenkt. Sie hatten alles was sie brauchten und wollten.
Irene stand auf, ging zum Fenster und versuchte durch die Ritzen in den Läden zu erkennen wie es draußen aussah.
"Ach du Scheiße" entfuhr es ihr absolut undamenhaft.
"Was ist denn"?
"Der Weg, der Weg ist weg"! "Wie weg"? "Schau selber"!
Ulf stand auf und schaute selber. Durch Wolken von Schnee sah er, dass er nichts sah! Der Weg war unter dem Neuschnee verschwunden. Die Sicht war höchstens 10 Meter, aber das war nicht sicher, er sah einfach nur weißes Nichts!
Was soll's, wir haben ja genug Holz vor der Hütte.
Über sein Händi erfuhr Irene von Franzl, dass seit heute Nacht bereits ein Meter Neuschnee gefallen ist und dass noch mit mindestens einem halben Meter gerechnet würde. Sie sollen in der Hütte bleiben, wenn es aufhört zu schneien kommt er mit der Schneefräse herauf. Im Moment geht gar nichts mehr. Die Straße aus dem Hochtal nach Westen war wegen Lawinengefahr gesperrt, die nach Osten, über den Pass, selbst mit Ketten nicht passierbar, solange es weiterschneit und stürmt. Es war der Februar 1999, in vielen Orten saßen Feriengäste fest.
Ulf rief Jörg an erklärte, dass er hier feststeckt und vorläufig nicht wegkommt. Und er ihm Urlaub bis auf weiteres bei seinem Chef besorgen soll. Er würde sich melden wenn er hier wieder herauskommt und sagte ihm, dass er das Händi eingeschaltet lässt, ...