1. Sakura auf Altar4


    Datum: 03.03.2020, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie

    ... die Gelegenheit seine Dollars in einem der zahlreichen Saloons wieder auszugeben. Viel zu junger Whisky und in die Jahre gekommene Huren gaben nicht wenigen Raufbolden den Rest. Die Blütezeit der Silberstadt hielt ungefähr 15 Jahre an, dann wurde das Verfahren unrentabel und Calico verkam zur Geisterstadt.
    
    *
    
    Fast 150 Jahre später, am 13. August 2027 saß Ben auf der überdachten Terrasse und schaute den Staubteufeln zu, die der Wind über den Sand jagte. Ben, 31 Jahre alt, hatte seinen Van mit allem bepackt was ihm wichtig war: Einem Jahresvorrat besten Marihuanas aus eigener Zucht, seiner Freundin Sally, Lebensmittel und Wasser in unzähligen Kanistern. Es war ihr zweiter Aufenthalt in Calico und sie wußten auf was sie zu achten hatten. Diesmal wollten sie ein ganzes Jahr ausharren, die Stille genießen, zu sich selbst finden. Aussteigen halt. Die beiden hatten sich in dem am besten erhaltenen Haus einquartiert. Die extreme Trockenheit verhinderte jedes Verwittern und die zerbrochenen Fensterscheiben reparierten sie mit Plastikfolie.
    
    Mit stoischer Ruhe versuchte sich Ben an seinem zu groß geratenen Joint. Etwas wehmütig blickte er auf die mächtige Beule die in seinen Bermudashorts immer noch zu wachsen schien. Während ein weiterer Staubteufel quer zum Haus fegte, dachte Ben an Sally, die völlig stoned im Haus auf ihrem Schlafsack lag. Ben wog den Spaß den er haben könnte gegen die Mühe des Aufstehens ab. Er nahm noch einen tiefen Lungenzug und Sally verschwand aus ...
    ... seinen Gedanken.
    
    Nach ein paar Stunden schlug Ben die Augen wieder auf. Der Himmel war inzwischen pechschwarz, die Sterne funkelten wie Lampions. Das schwache Licht der Mondsichel hatte sich einem silbrig schimmernden Schleier gleich über die Geisterstadt gelegt. Keine fünf Meter vor Ben tanzte Sally zu Klängen, die nur für ihr Ohr bestimmt zu sein schienen. Ihre schweren, nur von einem dünnen Schweißfilm bedeckten Brüste wiegten sich im Takt der Noten. Ben nahm den kleinen Kanister vom Boden auf, trank einen Schluck, bevor er das Plastikgefäß wieder sorgfältig verschloß. Langsam öffnete er die Knöpfe seiner Shorts. Sallys Tanzschritte führten sie bis auf die Terrasse, wo sie zwischen Bens Schenkel auf die Knie ging. Als sich Bens pralle Eichel in Sallys Rachen zwängte, flimmerte am Ende der Geisterstadt die Luft und ein bläuliches Licht erhellte für einen kurzen Moment den Horizont. 'Geil', durchzucke es Bens vernebeltes Gehirn. Seine Hoden tanzten aufgeregt als er sich in Sallys Rachen ergoß. Wieder bei Bewußtsein setzte Ben die Spitze eines neuen Joints in Brand. Hand in Hand gingen die Beiden die ehemalige Hauptstraße hinunter. Dem immer noch schwachen Licht entgegen. Bens Schwanz hing schlaff aus dem offen stehenden Hosenschlitz und Sally kicherte überdreht. Sie gab Ben den Joint zurück und hockte sie sich vor dem ehemaligen Büro des Sheriffs in den Sand.
    
    "Kannst doch nich' mitten auf'er Hauptstraße pullern", entrüstete sich Ben stotternd.
    
    "Kann pullern wo 'ch ...
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