1. Sakura auf Altar4


    Datum: 03.03.2020, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie

    ===
    
    Vorwort allgemein _ Es ist an der Zeit, meinen Nachlaß zu ordnen. Aus den verschiedensten Gründen standen meine Geschichten auf unterschiedlichen Seiten mit wechselnden Pseudonymen. Nun möchte ich die Arbeit von Jahren bündeln. Eine Nachbearbeitung findet nur rudimentär statt. Viele Geschichten entstanden vor der "18-Jahre-Regel". Dies werde ich natürlich ändern. Sollte trotzdem ein falsches Alter auftauchen, bitte eine Meldung an mich. Ich ziehe diese Story dann sofort zurück.
    
    ===
    
    Vorwort speziell _ Was ich so alles finde . . .
    
    Ich vermute, aus diesem Schätzchen sollte mal etwas Längeres werden. Aber aus irgendeinem Grund bin ich über die Einleitung nie hinausgekommen.
    
    Also: Dies ist nur eine Vorgeschichte. Eine wirkliche Handlung oder gar massenhaft Sexszenen sucht man vergebens. Da es mir aber Spaß gemacht hat, den Text noch einmal zu lesen, stelle ich ihn hier ein.
    
    ===
    
    Prolog
    
    Im Westen Nordamerikas befindet sich eine der unwirtlichsten Gegenden der Erde. Die Mojave-Wüste. Sie bedeckt eine Fläche von 70.000 Quadratkilometern und erstreckt sich über die Bundesstaaten Kalifornien, Utah, Nevada und Arizona. Mit Temperaturen deutlich jenseits 40 Grad Celsius und einer Niederschlagsmenge unter 100 Millimeter im Jahr ein wahrlich ungastlicher Ort.
    
    *
    
    Man schrieb das Jahr 1880, als der Prospektor William Fineman mit drei Helfern von Kalifornien aus startend, die Mojave-Wüste erkundete. Er war im Auftrag der American Mining Corporation unterwegs, ...
    ... die sich in dem geologisch interessanten Gebiet ergiebige Rohstofflagerstätten erhoffte. Fineman arbeitete schon seit über 15 Jahren für American Mining und in dieser Zeit hatte er ein Gespür für die Stellen entwickelt, an denen Probebohrungen lohnenswert sein könnten. Seit Tagen marschierte er über kaum verwitterte Bruchkanten und nervte die Helfer durch seinen nicht nachvollziehbaren Zick-Zack-Kurs. Die vier befanden sich inmitten der Ausläufer der San-Andreas-Spalte. Einer Verwerfungslinie, die sich in letzter Zeit durch erhöhte Aktivität bemerkbar gemacht hatte. Und Fineman wurde fündig. Neugierig geworden durch einen reflektierten Sonnenstrahl kletterte er einige Meter an der steil aufragenden Wand empor, bevor er mit seinem Pickel mehrere Stücke aus dem Fels brach. Es war nicht der von ihm erhoffte Goldfund, aber was er da in den Händen hielt war Silbererz von hoher Konzentration. Fineman betrachtete sich den Fels genauer und jetzt sah er die feinen Adern, die wie Blutbahnen den Stein durchzogen. Er schlug noch an anderen Stellen Proben ab und verstaute sie in seinem Lederbeutel. Ein Jahr später, im Frühjahr 1881, gründete American Mining die Stadt Calico. In der Blütezeit des Silberbooms lebten hier annähernd 2000 Menschen, die ihre Zeit mit Stollen graben, Schürfen und dem Mahlen des Gesteins verbrachten. Wer die lebensgefährliche Arbeit in den Minen überlebte und den Umgang mit dem höchst giftigen Cyanid überstand, mit dem das gemahlene Erz behandelt wurde, der hatte ...
«1234...9»