1. Im Cafe


    Datum: 23.02.2020, Kategorien: Fetisch

    „Gefällt dir, was du siehst?"
    
    „Bitte?", frage ich zurück.
    
    „Bitte?!", äfft sie mich sarkastisch nach, „du weißt schon, was ich meine, tu nicht immer so unschuldig! Ob du sie geil findest!"
    
    „Was darf ich bringen?" Der Kellner schiebt seinen uniformierten Körper mitten in unseren aufkeimenden Disput.
    
    „Ich nehme einen kleinen Braunen ...", antwortet sie wie aus der Pistole geschossen, „... und der Herr nimmt einen großen Braunen und einen doppelten Schnaps."
    
    Sie betont das „Herr" in dem Satz, dass es gekünstelt und unpassend klingt. Diese ungewöhnliche Bestellung an einem Vormittag in einem gesetzten Cafe der Stadt entlockt sogar seiner Contenance einen wunderlichen Blick, den er schief auf mich wirft.
    
    Sie nimmt eine Zigarette aus der Schachtel, entzündet sie, zieht stetig und tief an ihr während sie mich mit ihrem stechenden Blick fixiert, lässt ihn auf mir ruhen, als sie den Filter von den Lippen ablöst und den entfliehenden Rauch tief in ihre Lunge zurücksaugt. Er verschwindet komplett in ihr. Sie stiert mich herausfordernd an. Ich kann ihren Blick fühlen, aber meine Augen sind auf ihre halb geöffneten Lippen gerichtet und mein Geist auf den verschwundenen Rauch. Da strömt er als dicker Strahl aus ihr heraus als hätte er lange Schwung geholt oder sich in ihr verirrt und umfängt mich als graue Wolke.
    
    „Also? Ich werde dich nicht noch einmal fragen."
    
    „Ja, du gefällst mir außerordentlich gut, heute ....", wie zur Bestätigung starre ich ihr auf die Titten, ...
    ... die sich rundlich, prall unter ihrem dünnen Pullover abzeichnen.
    
    „Noch eine Woche."
    
    „Wie bitte?"
    
    „Und noch eine. Verarsch mich weiter und verabschiede dich von deinem Orgasmus, mein Schatz."
    
    „Schatz" betont sie auf die gleiche sarkastische Weise wie „Herr" und lächelt das gleiche gekünstelte Lächeln dazu.
    
    „Du bist so einfach zu lesen. Sie ist nicht mal sonderlich hübsch, aber für dich reicht es schon, wenn eine Frau Stiefel und Strümpfe anzieht, dass dir einer abgeht. Also, gefällt sie dir?"
    
    „Ja."
    
    „Was genau gefällt dir?" Sie stösst die nächste Rauchlanze in die Luft, direkt in mein Gesicht.
    
    „Ihre Beine gefallen mir. Wie sie sie übereinandergeschlagen hat und dabei mit ihrem Fuß wippt. Das glatte Leder der Stiefel, die Strümpfe dazwischen und der Rock, der die Unterseite ihres Schenkels einsehen lässt. Die gekurvte Taille hinter dem Tisch und wie sie ihre Zigarette hält und den Rauch inhaliert, sich ihre Lippen dabei straffen, wie sie den Rauch genussvoll inhaliert, aber gleichzeitig routiniert ..."
    
    „Na, na, na, mach mal sachte! Nicht, dass dir hier gleich einer abgeht!"
    
    Dabei streift sie ihren Schuh ab und schiebt ihren Fuß zwischen meine Beine, auf meinen Schwanz. Sie presst ihn mit ihren Zehen und zeigt mir ihr dreckiges Grinsen, als ich erregt und ängstlich zusammenzucke. Ihr Lachen ist schrill und herausfordernd.
    
    „Du bist ein perverses Dreckschwein."
    
    Da schiebt sich der Kellner mit den Silbertabletts zwischen uns und stellt sie, wie ...
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