1. Weiblichkeit


    Datum: 14.02.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... seine blitzenden Augen, in die sich langsam ein amüsierter Ausdruck schleicht. Sein Gesicht ist markant. Scharf gezeichnete Züge, aber keine typische Verschlagenheit. Er wirkt offen. Sicherlich ein knallharter Verhandlungspartner, aber tendenziell fair. Selten...
    
    Seine Lippen sind voll und sinnlich. Woher auch immer dieser Gedanke jetzt kommt, aber sie fühlen sich bestimmt ganz gut auf meinen an. Ich würde das gerne näher erkunden.
    
    Er trägt einen Drei-Tage-Bart. Typisch moderner Geschäftsmann. Immer ein klein wenig gegen die alten Traditionen aufbegehren. Aber diese Leute sind meist innovativer. Ich schätze das.
    
    Er hat breite Schultern, aber das Hemd sitzt perfekt, wie es sein sollte. Kein Grund zur Beanstandung. Allerdings... Seine Brust sieht schon verschärft aus. Sehr interessant, wie sich unter dem Stoff einige Muskeln bewegen. So habe ich das noch nie gesehen.
    
    Huh... fächele etwas stärker und spiele mit der Zunge an dem Eiswürfel, der langsam meine Lippen betäubt.
    
    Seine Hände sind groß. Liebe Güte. Wirklich groß!
    
    Sie müssen doppelt so groß sein, wie meine eigenen. Aber er hat ganz bestimmt ein gutes Gefühl für einen angemessenen Handschlag. Meine Brüste würden in diesen Pranken allerdings ziemlich untergehen. Die kämen auch mit der doppelten Menge gut zurecht.
    
    Moment... Was ist das jetzt für ein Gedanke? Als wollte ich, dass er... Oh! Ja. Ich glaube, ich würde wirklich gerne... Ich mochte es irgendwie, wenn Thomas - mein zweiter Freund - meine Brüste ...
    ... mit seinen großen Händen umschlossen hat. Und heute... heute lechzen die beiden geradezu nach einer Berührung. Ob ich ihn darum bitten sollte?
    
    Meine Weiblichkeit nickt enthusiastisch und meine Libido beugt sich mit leuchtenden Augen vor, aber die anderen an der Wand schlagen sich kollektiv mit der Hand vor die Stirn.
    
    Pff... Dann halt nicht.
    
    Langsam bekomme ich das Gefühl, das mir dämmert, was nicht in Ordnung ist.
    
    Normalerweise brauche ich für ein Gesamtbild meines Gegenüber eine Zehntelsekunde. Ein schneller, aufmerksamer Blick und ich habe einen Eindruck, den ich in den restlichen neun Zehnteln der Zeit verarbeiten kann. Aber in einer Sekunde schmelzen Eiswürfel zwischen den Lippen nicht zu kleinen, flachen Ovalen. Also habe ich vielleicht einen Tick länger gebraucht.
    
    Und dann ist da noch das, was mir meine Augen mitteilen, als ich gerade abwärts dorthin blicke, wo seine Hose gewissermaßen einen sehr ansprechend gefüllten Eindruck erweckt.
    
    Ich schlucke und reiße unwillkürlich die Augen auf, als ich die Seide über meinen Brüsten betrachte, die durch Schmelzwasser ihren Aggregatzustand verändert hat. Fast muss ich kichern, als ich sie mir gasförmig vorstelle, denn mehr Sichtschutz als ein dünner Rauchvorhang bietet sie nicht mehr.
    
    Oh - mein - Gott!
    
    Ruckartig reiße ich den Kopf hoch und bin trotzdem knallrot, bevor ich ihm wieder in die Augen sehen kann. Wie betrunken bin ich bitteschön? Und wovon? Die zwei Martinis haben mich doch nicht umgehauen. Was ...
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