Ein Besuch im Zoo
Datum: 11.02.2020,
Kategorien:
Macht / Ohnmacht
... ‚Alibihühner’ ausgesetzt.
Da wir uns somit, im Gegensatz zu einer echten Steinzeitsippe, um unseren Lebensunterhalt keine Sorgen zu machen brauchten, konnten wir unseren ersten Probetag recht gemächlich verstreichen lassen.
Die Kinder spielten recht unbefangen miteinander.
Wir Männer saßen um das Lagerfeuer und grillten eine Rehkeule. Dabei konnten wir die Frauen bei ihre Arbeit beobachten. Beate und Anna zermalmten in einem tönernen Trog mit einem schweren Holzpfahl, den sie als Stampfer nutzten, das Getreide. Dabei kam es immer wieder vor, dass ihr Fellkleid etwas verrutschte und uns einen kurzen Blick auf ihre wild wuchernde Schambehaarung erlaubte. Auch durch die großen Armausschnitte konnte man immer mal wieder etwas mehr von ihren Brüsten, ja manchmal sogar eine Brustwarze sehen.
Dennoch fehlte etwas. Können Besucher damit angelockt werden, dass wir einfach so in unserem Gehege rumhängen und warten, bis der Tag um ist?
Bei den Tieren gab es als Highlight immerhin noch die Fütterungszeit. Aber würde es die Leute interessieren, wenn wir als Neandertaler an einem Ochsenknochen kauten? Irgend etwas besonderes müssten wir den Zuschauern auch bieten, das wurde uns, aber auch der Zooleitung schnell klar.
„Wie wäre es mit Sex?“, platzte Daniel heraus.
Wie sich der 19 jährige Student das vorstellte war offensichtlich. Dass er ein Auge auf Franziska hatte, war wohl keinem in der Gruppe entgangen. Zu meiner Überraschung war diese jedoch von der Idee ...
... begeistert.
„Das geht doch nicht. Wir können doch hier nicht einfach in aller Öffentlichkeit rumvögeln“, versuchte ich die Begeisterung der Beiden zu dämpfen.
„Außerdem haben wir Kinder in unserer Gruppe“, gab meine Frau zu bedenken.
„Nicht nur in unserer Gruppe, sondern auch unter den Besuchern. Da kommen Familien mit Kleinkindern und manchmal ganze Schulklassen. Da können wir hier keine Sexorgien feiern!“ Ich hielt das Ganze für eine Schnapsidee.
Dann schaltete sich Anna in die Diskussion ein. „Also ich finde die Idee gar nicht so schlecht. Ich kann mich an unseren letzten Zoobesuch erinnern. Da hatten es die Schimpansen miteinander getrieben und viele Kinder sahen zu. Einige haben gelacht und fanden das recht lustig. Probleme hatten da nur die Großeltern, die ihren Enkelkindern am liebsten die Augen zugehalten hätten. Ich denke schon, dass wir auch Steinzeitsex zeigen könnten.“ Dabei grinste sie ihren Mann Hans an.
„Ja, ich glaube auch, dass man so was machen könnte“, stimmte der seiner Frau zu. „Wir müssten nur darauf achten, dass das nicht in eine Pornoshow ausartet. Die Minderjährigen dürften selbstverständlich auch nicht in die Handlung einbezogen werden, sonst gibt es Ärger mit dem Jugendschutz.“
„Weiß denn jemand, wie Sex in der Steinzeit funktionierte?“, fragte Franziska.
„Nun ich“, meldete sich Daniel. Ich habe im ersten Semester im Fach Anthropologie ein bisschen mitgekriegt, wie man sich das vorzustellen hat. Im Prinzip lief das nicht viel anders, wie ...