1. Silvia Teil 02


    Datum: 28.11.2017, Kategorien: Sehnsüchtige Hausfrauen

    ... ihm dann von deinem Brief erzählt, in welchem du die Motive und Beispiele erwähnt hast. Er meinte dann nur, wenn die Bilder und Posen in deiner Beschreibung so ‚explizit' sein würden, sollten wir dies nicht an der Bar vor anderen Leuten besprechen. Außerdem könnte er ein oder zwei Szenen vielleicht schon nachstellen und fotografieren. So haben wir dann schon einen ersten Eindruck seiner Arbeit. Was hältst du davon?".
    
    Ich überlegte kurz und wollte darauf antworten, da fuhr sie fort: "Also am Telefon hat er sehr nett geklungen, ich denke nicht, dass er ... du weißt schon."
    
    Ich wollte zu bedenken geben, dass eine Stimme am Telefon zu wenig ist, um eine Person beurteilen zu können. Ich verdrehte kurz die Augen ob ihrer -- wahrscheinlich nur gespielten - Naivität, sagte aber: „Ich denke, in so einem Fall wüsstest du dich schon zu wehren. Außerdem bist du ja nicht alleine im Hotel, ruf mich einfach an und informiere mich, wie es so läuft, wie er so ist, seine Zimmernummer für den Fall der Fälle, usw.".
    
    „Stimmt! Ich werde laut schreien und aus dem Zimmer stürmen. Aber so schätze ich ihn nicht ein. Wir machen es so wie du sagst -- ich melde mich regelmäßig bei dir, Schatz. Dann geh ich mich jetzt duschen und rasieren. Muss mich schön machen für deine Fotos", sagte sie.
    
    Ich war baff: „Wie, der ist schon in Bern und du triffst dich jetzt mit ihm? Was ist mit den Kids, hast du einen Babysitter?". Obwohl ihre Kinder bereits im Teenageralter sind -- wahrscheinlich gerade ...
    ... deshalb - vermeidet sie es tunlichst, eine ‚sturmfreie' Bude zu hinterlassen und organisiert stets einen ‚Babysitter', wie wir das Kindermädchen immer nennen.
    
    Sie: „Sie schlafen heute bei Jan und Nicole [die Kinder von Ruth]. Und habe ich dir das noch nicht gesagt? Um 21 Uhr treffen wir uns an der Hotelbar. Hmm, was soll ich anziehen, soll ich was für die Fotos mitnehmen? Ich melde mich nachher nochmal Schatz".
    
    Wir verabschiedeten uns und ich begann zu reflektieren.
    
    Irgendwie ging es mir plötzlich zu schnell, das Ganze. Kurz vor 21 Uhr kamen mir starke Zweifel auf: sollte ich sie da alleine hingehen lassen, sollte ich sie mit ihm aufs Zimmer gehen lassen? Ich wägte ab und überlegte, sie anzurufen und ihr meine Bedenken mitzuteilen. Sollte ich einen Rückzieher machen? Was hätte das für Konsequenzen? Ich würde weiter im Ungewissen bleiben - und würde ich dann weiter nach Möglichkeiten suchen, Silvia zu ‚testen'? Auch stellte ich mir die Frage, wie ich wohl darauf reagieren würde, wenn ich erneut erfahren müsste, dass sie sich nicht unter Kontrolle hätte, sich gehen ließe, sobald sich eine Gelegenheit ergeben würde. Wartete ich insgeheim darauf, nur damit ich weiter meine Seitensprünge rechtfertigen konnte? Oder war es noch viel mehr? Erregte es mich, wenn ich sie wie eine Marionette dirigieren konnte, in Situationen bringen konnte und miterleben konnte, wie sie sich winden würde, sich gegen ihre aufkommende Geilheit wehren würde? Und dabei die Fäden in der Hand zu haben, ...
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