Verbotene Lust
Datum: 27.11.2017,
Kategorien:
Voyeurismus / Exhibitionismus
Immer wieder schlägt sich Lisa mit der schwarzen Lederpeitsche über die nackten Schultern, abwechselnd links, rechts, links, rechts. Mit der anderen Hand reibt sie ihren Kitzler. Sie stöhnt immer lauter. Knieend betrachtet sie sich in dem großen Spiegel an der Wand und spreizt ihre mit schwarzen Seidenstrümpfen bekleideten Beine weit, um ihren Fingern besseren Zugang zu ihrem nassen Loch zu geben. Als es ihr kommt, fällt sie schweißgebadet vornüber auf das Bett.
Das altmodische kleine Buchgeschäft in der dunklen Seitengasse gleich hinter dem Dom hat Lisa immer schon angezogen. Es gehört dem freundlichen alten Herrn, der ihr in seinem Haus ganz in der Nähe eine kleine Dachgeschoßwohnung vermietet hat. Stundenlang stöbert sie in den staubigen Büchern, die in einem Labyrinth von Regalen offensichtlich schon sehr lange auf einen Käufer warten. Da gibt es Gänge mit historischen Erzählungen, deutsche und fremdsprachige Romane, Naturwissenschaften, Esoterik, Religion und vieles andere.
Als sie einmal ein menschliches Bedürfnis verspürt und den Buchhändler fragt, ob sie seine Toilette benützen dürfe, entdeckt sie am Gang zum stillen Örtchen noch eine Abteilung Erotik. Neugierig wandern ihre Blicke über Klassiker wie L'histoire d'O, Lady Chatterley's lover und die Erzählungen der Josephine Mutzenbacher. Da springt ihr plötzlich ein unscheinbarer Band mit dem Titel "Verbotene Lust" ins Auge. Sie geniert sich ein wenig, das Buch zu lesen, obwohl in diesem Teil des Geschäfts weit ...
... und breit niemand zu sehen ist. Also nimmt sie die Lektüre kurzentschlossen in den privaten Raum mit.
Als aufgeklärte Jurastudentin hat sie schon vieles gelesen und gesehen und glaubt, daß sie auch über alle gängigen Varianten des Sex gut Bescheid weiß. Aber dieses Buch handelt von Verboten und Perversionen im Lauf der Jahrhunderte und ist mit feinen Strichzeichnungen illustriert.
Lisa blättert durch das Buch und bleibt beim Kapitel "Strafen für Unkeuschheit im Mittelalter" hängen. Die vielen Verbote und ihre Umgehung erinnern sie zunächst an die Rechtsgeschichte-Vorlesung. Natürlich hat sie auch gehört, daß man damals Peitschen, Geißeln, Stricke und andere Werkzeugen zur Züchtigung von triebhaften Frauen rasch bei der Hand gehabt hat. Eine Zeichnung mit einer über einen Holzblock gebeugten Frau, die von einem lüstern dreinschauenden Mönch auf den nackten Hintern geschlagen wird, erregt sie seltsam. Sie merkt wie sie feucht wird, traut sich aber nicht, ihrer Lust im Buchgeschäft freien Lauf zu lassen.
Es ist ihr peinlich vor ihrem Vermieter, das erotische Buch zu kaufen und so stammelt sie mit hochrotem Kopf etwas von Seminararbeit zu Körperstrafen, wofür sie diese Schrift als Zusatzliteratur gut brauchen könne. Der alte Herr lächelt wissend und packt das Buch in braunes Papier ein.
Lisa läuft nach Hause. Sie kann es kaum erwarten, im Schutz ihrer Wohnung in dem Buch weiterzulesen. Allein der Gedanke an das begonnene Kapitel über Strafen macht sie verrückt.
Sie ...