Der Flaschengeist Teil 28
Datum: 27.01.2020,
Kategorien:
Transen
... meinem edlen Herren zu Ohren gekommen und wahrlich, ich kann nicht verhehlen, dass die Dichter eurer wahren Schönheit nicht gerecht werden. Eure Schönheit ist die krönende Zierde seines Harem und mein erhabener Herr freut sich bereits darauf, dich herrliche Blume zu genießen. Mein Herr erwartet umgehend eure Zusage und....."
„Na, nun haben sie ihr Gemüse doch noch untergebracht. Ich wundere mich nur über diesen Tonfall der Botschaft. Habt ihr meine vorangegangene Worte nicht vernommen?
Ich lasse mich nirgendwo, noch nicht einmal in einen Harem sperren. Aber lassen wir das. Überbringe deinen Herren meine folgende Botschaft.
Ich danke deinen Herrn respektvoll für sein Ansinnen, muss es aber grundsätzlich ablehnen.
Natürlich hat er auch ein Recht, die Gründe zu erfahren. Wie ihr selber seht, bin ich noch recht jung und habe nicht vor, so schnell zu heiraten, Ich betrachte eine Ehe ohne Liebe nur als einen Gesellschaftsvertrag für die gegenseitige Nutzung der Geschlechtsorgane und außerdem ich liebe euren Herren nicht.
Viel wichtiger ist jedoch, dass ich mich nicht in einem Harem einsperren lasse und Andere über mich bestimmen lasse.
Und jetzt noch zum Schluss der wichtigste Grund, ich habe mein Herz und meine Liebe bereits einem Mann geschenkt. Es ist der Mann mit dem ich meine Zukunft verbringen werde. Mein von mir ausgewählter Partner passt auch altersmäßig besser zu mir als eurer, nun ja, älterer Herr.
Ihr sagtet selber, dass ich die Herrscherin dieses ...
... Reichs bin und eine hohe Verantwortung trage der ich mich nicht so einfach entziehen kann."
„Aber..., aber diese Bürde würde euch eurer Gemahl mit Freuden von den Schultern nehmen. Ihr könnt doch diese Ehre nicht einfach ablehnen."
„Doch ich kann. Ich glaube, meine Bürde ist der wahre Grund diese Ansinnen. Er ist wohl gierig darauf. Habt ihr noch etwas Weiteres zu sagen?"
„Nein, es ist alles gesagt."
„Dann dürft ihr gehen, aber bitte, ... ohne diesen infernalischen Lärm wie bei eurer Ankunft."
„Aber das Zeremoniell besagt..."
„Bitte verschont mich damit."
Vor sich hin grummelnd verlässt der Botschafter den Thronsaal. Ein nachdenkliches Schweigen macht sich im Saal breit, nur Siggi strahlt wie ein Honigkuchenpferd. Seine Jeanie liebt ihn und will mit ihm zusammen bleiben, das ist für ihn das Wichtigste.
„Ach Jeanie, Kind, du hättest vor deiner Antwort erst einmal nachdenken sollen und vielleicht den Antrag annehmen sollen. Ich meine...!"
„Spinnst du jetzt, Vater? Hast du mir nicht zugehört? Wenn ich mal heirate, dann nur Siggi, sonst niemanden!
Sag mal, ist dir nicht der arrogante Ton der Botschaft aufgefallen? Ich bin doch kein Stück Vieh auf dem Markt das meistbietend verscheuert werden soll."
„Aber es war doch der Herrscher des nördlichen Reiches und sein Angebot ist eine besondere Ehre für jede Frau."
„Na und? Von wegen Ehre, dieser nackte Affe kann mir gestohlen bleiben. Und wenn es eine Ehre sein sollte, ins Bett von diesem Alten zu ...