1. Reitsport Einmal Anders Pt. 08


    Datum: 25.01.2020, Kategorien: Verschiedene Rassen

    ... ein einziges Mal aber ihr Lächeln wurde immer bezaubernder und immer mehr kam es mir bekannt vor.
    
    Ich beendete meinen Monolog mit etwa diesen Worten: „Geraldine, wenn Du an meiner Stelle wärst, würdest Du nach einigen Wochen der größten Erfüllung DEN Menschen betrügen, den Du liebst wie dein eigenes Fleisch und Blut?" (wow, war mein Englisch auf einmal wieder hervorragend!)
    
    Sie überlegte kurz und sagte dann sehr überlegt: „Wenn Dir eine Frau unseres Stammes freiwillig ihren Körper schenken will, ist es eigentlich die größte Beleidigung, ihn abzulehnen. Sie tut das nur dann, wenn sie bedingungslos Dein sein will. Du bist der erste Mann, den ich dafür bewundere, dass er mich nicht besteigen will! Ich möchte die schwarze Frau kennenlernen, die Dir dieses Glück gibt!"
    
    Mit einem Kloß im Hals vermied ich weiterhin, Geraldine meinen weniger als begründeten Verdacht, der mehr Hoffnung als menschliche Vernunft war, mitzuteilen. Einen Menschen, den man schätzt und der so viel Schlimmes erlebt hat, konfrontiert man nicht mit Hirngespinsten und auch nicht mit unbegründeten Hoffnungen, die weh tun könnten. Jennys Herkunft hatte ich Geraldine verschwiegen, ihre Adoption auch.
    
    Geraldine stand auf, ließ den weißen Bademantel fallen und drehte sich langsam um ihre eigene Achse. „Sag mir bitte nur eines und sei ehrlich! Würdest Du mich jetzt nehmen, wenn es Deine Jenny nicht gäbe? Sag es mir bitte, sag es mir jetzt!" Sie kam um den Tisch herum, kniete sich hin und legte eine mir ...
    ... bekannt vorkommende zartgliedrige Hand auf meine Beule in der Hose. Dann hauchte sie mir einen Kuss darauf... Sie strahlte mich von unten herauf an und sagte: „Danke, Du hast mich nicht beleidigt!" und zog meinen Bademantel wieder an.
    
    Wir tranken den Kaffee, ich verschwand kurz ins Bad, klärte sie auf dem Rückweg auf, wo sie was finden würde und fuhr ins Büro, irgendwie froh, aus der Nummer rauszukommen - Männer bleiben eben doch Männer und schwarz war und ist nun mal meine Farbe... und schöne Füße und Hände auch. An Geraldine hätte ich keinen Makel finden können, selbst ihre schwarzen großen Nippel könnten aus meinem Bilderbuch sein.
    
    Nach einem „fast" normalen Bürotag (ein LKW-Motor streikte und ich musste richtig umdisponieren) sowie zwei Besichtigungsterminen kam ich erst um sieben nach Hause und machte kurz darauf Bekanntschaft mit afrikanischer Küche, das war irgendwie schön, lieb und neu.
    
    „Ich hatte viel Zeit und eigenes Geld habe ich auch noch" sagte Geraldine stolz und „Ich hoffe, es schmeckt Dir!"
    
    Es war hervorragend und „Halle Berry No. 2" lächelte mich an. Zuerst rief ich meine Noch-Frau an, Tochter natürlich als erstes am Rohr, und berichtete Geli danach von unserem Gast, nicht mit SÄMTLICHEN Einzelheiten aber über den Zuwachs in unserem Gewürzregal. Wenn man(n) eigentlich keine Probleme hat, sollte man(n) sich auch keine unnötigen schaffen. Unserer Tochter ging es bei Oma und Opa gut und Geli wünschte mir noch mal Glück für Radolfzell, alles klar auf ...
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