1. Erikas Putzen Einmal Anders


    Datum: 24.01.2020, Kategorien: Reif

    ... Moment für mich?"
    
    Er ging ins Wohnzimmer. Sie folgte ihm. Hermann nahm auf seinem Sessel Platz. Seine Putzhilfe setzte sich auf die Couch und sah ihn irritiert an.
    
    „Gibt es ein Problem, Herr Schuster."
    
    „Nein, nein. Überhaupt nicht ... Ich möchte nur gerne etwas mit Ihnen besprechen."
    
    „Ja, gut."
    
    „Wie soll ich anfangen ...? Ich bin sehr zufrieden mit Ihrer Arbeit. Ich hätte niemals gedacht, dass Sie die gute alte Rosi beinahe vergessen machen, aber Sie erledigen Ihre Arbeit zu meiner vollsten Zufriedenheit."
    
    „Danke. Das freut mich."
    
    „Ich hoffe, dass Ihnen die Arbeit auch Spaß macht."
    
    „Nun ja. Kann Putzen überhaupt Spaß machen? Ich mach es, weil es getan werden muss und weil ich mein Geld damit verdiene."
    
    Hermann nickte zustimmend. „Ich habe mir lange überlegt, ob ich ein Thema ansprechen soll, das mir am Herzen liegt. Ich weiß nicht, ob ich Sie damit behelligen darf."
    
    „Schießen Sie los. Ich bin ganz Ohr."
    
    Ihre Blicke trafen sich. „Es ist etwas heikel."
    
    Sie zog die Schultern hoch. Kein Problem offenbar. Er rang nach Worten. Blickte auf seine Hausschuhe.
    
    „Frau Erika ... Ich habe Sie gerne um mich. Sie bringen frischen Wind in meine verstaubte Wohnung ... Oh, das war wohl das falsche Wort. Staubig ist es ja schon lange nicht mehr. Dank Ihnen."
    
    Sie schenkte ihm ein Lächeln. Seine Unsicherheit nahm zu. Mensch Hermann. Reiß dich zusammen! „Ich möchte Ihnen eine Frage stellen."
    
    „OK."
    
    „Wären Sie interessiert mehr Geld zu verdienen, ...
    ... als ich Ihnen bisher gezahlt habe?"
    
    „Soll ich an noch einem Tag kommen ...? Das wird aber ein bisschen knapp mit der Zeit."
    
    „Ich habe nicht an einen zusätzlichen Tag gedacht."
    
    „Woran denn?"
    
    Jetzt raus mit der Sprache! „Sie haben sicherlich von besonderen Dienstleistungen gehört, die im Zusammenhang mit dem Putzen angeboten werden."
    
    Sie sah ihn verständnislos an.
    
    Sie schüttelte den Kopf. „Ich spreche vom Nacktputzen."
    
    „Ach so ... Wollen Sie mich fragen, ob ich für Sie nackt putze?"
    
    Jetzt war es raus. Hermann sah Erika neugierig an.
    
    „Damit habe ich jetzt nicht gerechnet. Ich dachte, Sie wollen mir kündigen. Und jetzt so etwas."
    
    „Es tut mir leid. Ich könnte verstehen, wenn Sie das Arbeitsverhältnis beenden möchten. Ich hatte irrtümlich angenommen, dass ..."
    
    Er verstummte und blickte verschämt zu Boden.
    
    „Ich bin nicht sauer auf Sie. Nur überrascht."
    
    Hermann sah sie an. Sie lächelte. Wirkte weder gereizt noch enttäuscht.
    
    „Wie kommen Sie darauf, dass ich bei Ihnen nackt putzen soll?"
    
    Hermann zog die Schultern hoch. „Wie gesagt ... Sie sind sehr attraktiv. Ich betrachte Sie gerne. Sie kleiden sich freizügig."
    
    „Finden Sie mein Outfit unangemessen zum Putzen?"
    
    „Nein, nein. Mit gefällt es ja. Daher bin ich ja erst auf den Geschmack gekommen."
    
    „Oh."
    
    „Vergessen wir das einfach. Ich würde mich freuen, wenn wir die Angelegenheit hinter uns lassen könnten und Sie einfach ihre übliche Arbeit verrichten."
    
    „Wie viel?"
    
    Hermann war ...
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