Niemals Teil 3 (Roman)
Datum: 22.01.2020,
Kategorien:
Reif
Es geht endlich richtig los
Es kann los gehen...
Die neuen Tore sind installiert, aber nur unseres hat eine Verbindung zur Erde.
Jeder, der also von der Erde kommt, muss zuerst zu uns. Dort spiele ich dann, das Begrüßungskomitee.
Wir haben eine neue Vorrichtung eingebaut. Wenn das Tor benutzt wird, geht bei uns ein lauter Alarm los und mehrere Rundumleuchten, auf dem Dach der Hütte gehen an.
Wir brauchen dringend einen Elektriker. Der Ton ist mir zu schrill und viel zu laut! Ich habe ihn schon bestellt.
Ich war total aufgeregt. In meinem kurzen Kleidchen stand ich in leichtem Abstand zur Hütte und wartete darauf, dass meine eigenen Dorfbewohner eintrafen.
An meiner Seite stand die drei Herren, in kurzer, noch sauberer Arbeitskleidung.
Neben uns stand der Gettoblaster und spielte leise Musik. Das sollte mir helfen, runter zu kommen und das tat es auch.
Meine Kinder hatten mir eine CD geschickt, mit meinen Lieblingsliedern. Als erstes spielte: „Lost on you“, von LP. Laura Pergolizzi. Klasse Text, geile Musik, noch heißere Stimme.
Als dann „Human“, von Rag´n´bone´man lief, trafen Gerd und seine Haushälterin Milli ein. Wir lachten uns halb schlapp über die beiden. Gerd hielt seine Hose krampfhaft hoch, weil sie drohte runter zu rutschen und Milli kugelte sich direkt am Boden. Beide waren nun wieder dreißig Jahre alt und sahen so aus, wie sie früher ausgesehen haben. Gerd hatte lange Haare, zu einem Zopf gebunden und Milli sah wunderschön ...
... aus.
Wir warteten ganz in Ruhe ab, bis sie sich wieder im Griff hatten. Sie kamen von ganz alleine zu uns.
„Herzlich willkommen auf Me-Ti-Na-Te“, ich nahm Gerd in meine Arme und er drückte mich fest an sich. Die Schubkarren der beiden standen abseits.
„Du bist ein verrücktes Huhn“, begrüßter er mich liebevoll und sah sich staunend um. „Es ist wunderschön hier.“
„Milli, meine Liebe, herzlich willkommen auf Me-Ti-Na-Te“, wir drückten uns auch ganz herzlich. Sie war so groß wie ich, also klein.
„Ich habe dich vermisst, mien Deern“, bei der Aussage wurde ich wieder an meine Heimatstadt erinnert. Hamburg. Das Tor zur Welt. Lach. Nicht zu unrecht. Dort sprach man so. Sehnsucht!
Ich schickte Michael mit ihnen, der ihnen alles zeigen sollte. Da kamen auch schon die nächsten. Es ging Schlag auf Schlag.
Als meine Kinder eintrafen, behandelte ich sie, wie alle anderen auch. Hasso kümmerte sich um sie, während ich weiter machen musste.
Zwei Stundenlang empfing ich die eigenen Dorfbewohner und schnackte (sprach) kurz mit ihnen.
Zwischendurch kamen meine Kinder und brachte mir Trinken und eine Möhre zum Knabbern.
Nachdem ich unsere Dorfgemeinschaft empfangen hatte, transportierte ich mich, via Wunsch, zum nächsten Dorf.
Hier war alles abgesteckt und empfangsbereit. Es vergingen zwei weitere Stunden.
Dann transportierte ich mich zurück in mein eigenes Dorf. Hier herrschte reger Betrieb und Gerd schien alles unter Kontrolle zu haben. Es war Mittagszeit und viele ...