1. Zurück von der Tagung


    Datum: 15.01.2020, Kategorien: Sehnsüchtige Hausfrauen

    ... immer noch ziemlich verstimmt, missmutig nach oben. Sophie stand auf, sagte so etwas. "Ich versuch sie mal zu beruhigen..." und ging ihr hinterher. Ohne Aufsehen erregen zu wollen, sah ich noch mal verstohlen zu Fabian und Jan hinüber, die sich gerade im Flur die Jacken anzogen. Vorsichtig sah ich, wie die beiden in meine Richtung blickten und lächelten.
    
    *********************
    
    Das Leben im Studium holte mich damals dann aber doch ein. Nach dreieinhalb Jahren lange schlafen, vielen Partys, etlichen Kerlen und einem Leben ohne Verbindlichkeiten fragten meine Eltern, was denn so die Studiererei mache? Und außerdem wollten sie gerne wissen, wann ich denn einen Anschluss machen würde. Die Fragen trafen mich ziemlich überraschend und für beides hatte ich keine passende Antwort parat. Und ich hatte nichts in den Händen, nichts, keinerlei Beweise für gemachte oder gar bestandene Prüfungen. Diskret wurde mir angedroht, das die monatliche Unterstützung dann wohl keinen Sinn ergibt. Und genauso diskret wurde mir von meinen Eltern eine Banklehre nahe gelegt, wieder in unserer schönen, kleinen und öden Kleinstadt.
    
    Spätestens jetzt musste ich mir Gedanken machen, wie es eigentlich weiter gehen sollte. Banklehre? Das Leben hier aufgeben? Jetzt musste ich mir aber selber ernste Fragen stellen, was der viele Spaß, die vielen Partys, Clubbesuche, Konzerte und die ganzen, nach ja, erotischen Abenteuer mir wirklich gebracht hatten. Und ich hatte auch für mich selber keine Antworten ...
    ... parat.
    
    Monatelang hatte ich damals versucht, Julius dazu zu bringen, mein Freund zu werden. Er war nach dieser gewissen ersten Nacht zu dritt erst einmal in Urlaub gefahren, rief mich aber danach an und danach besuchte er mich gelegentlich. Wir hatten bei den Besuchen Sex mit einander, sogar ziemlich viel Sex. Wie Patrick ihm schon auf der Semesterabschlussparty richtig gesagt hatte, man konnte mich in alle Löcher ficken. Zweimal, als wir mit Patrick zusammen unterwegs gewesen waren, landeten wir sogar wieder zu dritt auf der Matratzenspielwiese in Patricks Wohnung. Alle meine Körperöffnungen stellte ich den beiden bedingungslos zur Verfügung, was sie auch ausgiebig nutzten. Wieder waren die beiden erst unglaublich zärtlich und einfühlsam, später entwickelte sich wieder die gleiche Hemmungslosigkeit wie beim ersten Mal. Immer wieder kamen kleine, perverse Ideen und Spielereinen dazu. Er ging immer über mehr als eine Stunde und in dieser Zeit vögelten sie mich immer zu mehreren intensiven Orgasmen. Und wieder versuchten sie auch zwei Schwänze in meine Vagina oder meinen Arsch zu kriegen, als eine der kleinen Perversion, die immer wieder eingebaut wurden, aber wieder vergeblich.
    
    Aber als ich dann aber über drei Ecken erfuhr, das Julius in seiner Heimatstadt schon seit Jahren eine hochgewaschene, langbeinige Freundin hatte und das für den Herbst eine Verlobung geplant war, traf mich das überraschend tief. Nein, es traf mich nicht nur tief, es brach für mich innerlich eine ...