1. Sukkubus


    Datum: 14.01.2020, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie

    ... funkelnde Kettenhemden gehörten zu Ausstattung.
    
    Leider brachte sie das nicht wirklich weiter, denn nun wusste sie erst recht nicht mehr, was sie machen sollte. Sie beschloss, Maurizio, der sich auffällig oft in ihrer Nähe herumtrieb, auszufragen und sich dann ein Konzept zu überlegen.
    
    „Maurizio", sprach sie ihn an.
    
    „Du als Mann kannst mir bestimmt weiterhelfen. Welches Kostüm würde Dich am meisten anmachen und zu mir passen? Möglichst eins, was sonst keine andere des Ensembles benutzt."
    
    Maurizio musterte sie lange, kratzte sich nachdenklich am Kinn und meinte dann: „Zu Dir -- nix von diese Billigkram passe. Du bist Sex-Göttin, Königin. Wir machen neue Kostüm mit Mischung aus verschiedene Teile, si?"
    
    Lilith musste grinsen und gab ihm spontan einen sanften Kuss auf die Wange. Er ahnte nicht, dass er von der Wahrheit gar nicht so weit entfernt war. Die Idee war gar nicht schlecht.
    
    „Maurizio -- Du bist genial! Genauso machen wir das. Hilfst Du mir beim Aussuchen?"
    
    Das Gesicht des kleinen Italieners strahlte vor Glück.
    
    „Si, naturellemente!"
    
    Nach etwa einer halben Stunde hatten sie dann endlich alles zusammengesucht und begutachteten gemeinsam ihre Ausbeute.
    
    Als Dessous hatte sie eine weiße, vollständig mit Strass besetzte Monokini-Kombination aus BH, Slip, Hüfthalter und Satinstrapsen gewählt, darüber eine halbtransparente Toga mit silberner Schnur als Gürtel, kombiniert mit weißen Lack-Overknee-Stiefeln. Dazu hatte sie erfreut ein ausgefallenes, ...
    ... silbernes Diadem gefunden -- ebenfalls mit Strasssteinen.
    
    Eingehüllt wurde das ganze Paket von einem langen mittelalterlichen, weinroten Mantel mit großer Kapuze und weiten Ärmeln.
    
    Nun musste sie nur noch die passende Musik finden. Leider musste sie feststellen, dass auf der Liste kein einziges Stück zu ihrem Vorhaben passte.
    
    Sie fragte Maurizio, ob man auch andere Stücke nehmen könnte, was er bejahte. Er könne über den PC auch Songs via itunes herunterladen.
    
    Sie überlegte und entschied sich dann für den Instrumentaltitel „In the lap of the gods" von Alan Parsons Projekt.
    
    Sie kannte das Stück gut und hatte auch schon einmal einen Ausdrucktanz dazu performt, dieses Mal würde sie es allerdings wesentlich erotischer gestalten.
    
    Da Lilith dank der spendefreudigen Männer in der U-Bahn ein immenses magisches Potential besaß, beschloss sie, ihre Erscheinung noch ein wenig zu unterstützen. Sie erhöhte ein weiteres Mal den Geruchsausstoß ihrer Möse, damit möglichst viele Zuschauer erfasst würden, verlieh sich eine kaum sichtbare Licht-Aura und manipulierte ihre blonde Mähne so, dass sie noch mehr Volumen bekam und die Bewegungen eine gewissen Eigendynamik zur Musik entwickeln würden.
    
    Kurze Zeit später war es dann so weit.
    
    Maurizio kündigte gerade mit salbungsvollen Worten ihren Auftritt an. Interessanterweise nahezu völlig akzentfrei.
    
    Sie beschloss, ihn nachher darauf anzusprechen.
    
    „Ladies und Gentlemen", sprach er.
    
    „Heute Abend präsentieren wir Ihnen einen ...
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