1. Der Überfall


    Datum: 03.01.2020, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie

    ... spritzten ihm entgegen, grauenhafte Schmerzensschreie vermischten sich mit dem Heulen und Brüllen der wie von Sinnen auf die Menschen einhackenden Bestien. Schüsse, Schreie und Schlachtenlärm ertönte.
    
    Es war ein beispielloses Gemetzel und trotz der Tatsache, das jene Banditen zähe und finstere Gesellen waren: Sie hatten den Grünhäuten nichts entgegenzusetzen.
    
    Der Schnee war von Blut, Leichen, Körperteilen und dampfenden Eingeweiden bedeckt, es war ein groteskes Bild, inmitten dieses Blutbades standen die mit Blut bespritzten, grünen Bestien, schnaufend, bebend und mit der Blutlust in den Augen.
    
    Es war Bolzai, der auf der naheliegende Haus zeigte, aus dessen Schornstein Rauch aufstieg und in dessem inneren plötzlich eine Kerze ausgepustet wurde. Wieder einmal bedurfte es keiner Worte, nur einiger Hand und Kopfbewegungen des Bosses und sein Mob schwärmte aus und umstellte das Gebäude.
    
    Es war Jakull persönlich, der die schwere Eichentür eintratt und sich in einem festlich eingerichteten Raum widerfand, voll mit Schätzen, Lebensmitteln, einem großen Bett, einem prasselnden Kamin -- und einem prachtvollen Weib, welches vor Angst zitternd in der Mitte des Raumes stand.
    
    Der Ork achtete nicht im geringsten auf das schmerzhafte Stöhnen unter sich, als er auf die Frau zuging. Unter der Tür begraben lag der Leibwächter vonm Elana, ein wilder Kämpfer, der versuchte die Tür zuzuhalten und dessen Knochen unter der schweren Tür und dem Gewicht der Grünhaut wie Zweige ...
    ... zerbrochen waren.
    
    Regelrecht zermalmt wurde er, als die anderen Orks ebenfalls eintraten und Rücklsichtslos über seinen Körper trampelten.
    
    Jakull achtete nicht darauf, seine Aufmerksamkeit galt der Frau.
    
    Er betrachtete sie von oben bis unten, ihre großen und prallen Titten, ihre breites, ja gebärfreudiges Becken und die schlanken, schön geformten Beine. Ihr Körper und ihre Beine wurden von der viel zu knappen Kleidung in einem hinreissenden Maße betont, die kniehohen, halterlosen Strümpfe ließen dem Ork das Wasser im Mund zusammen laufen.
    
    Besonders gefiel ihm jedoch der scheinbar ungebrochene Stolz in ihrem Gesicht, welches sie trotz der für sie gefährlichen Lage noch arrogant wirken ließ.
    
    Das Weib würde er für die Zucht verwenden, es schoss ihm wie ein Geistesblitz in den Kopf, als er sie erblickte.
    
    "Schafft die Mänschänscheize unta der Tür raus. Wia bleiben hia, is dat kla?", grunzte er seinem Mob zu, ohne den Blick von der völlig verängstigten Frau zu lassen.
    
    "Iha könnt da Mänschenz draußen fräzen.", fügte er beiläufig hinzu und schon stießen seine Orks ein freudiges Gebrüll aus und verließen trampeld das Haus, die Leiche des Leibwächters schleppten sie mit und hinterließen eine breite Blutspur auf dem Boden. Einer der Orks hängte die eingetretene Tür mehr schlecht als recht wieder in die Angeln und ließ die beiden alleine.
    
    Sein bekanntes Grinsen im Gesicht, kam der hünenhafte Ork näher auf die gefallene Banditenanführerin, die ängstlich vor ihm zurückwich ...
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